Frage an Oliver Grundmann von Hannah F. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Liebe Frau Fitschen,

grundsätzlich lehne ich Beantwortungen über diesen Kanal ab, da es sich um eine kommerzielle Plattform handelt und direkt an mein Abgeordnetenbüro adressierte Fragen stets eine Beantwortung erfahren. Bei zurückliegenden Anfragen über „abgeordnetenwatch.de“ habe ich, ohne auf die Frage einzugehen, stets auf den direkten Kontakt zu mir verwiesen. Printmedien benoteten dieses Vorgehen mit der Zeugnisnote sechs, obwohl ich fortwährend den Dialog zu den Bürgerinnen und Bürgern suche. Aus diesem Grund, nachfolgend meine kurze Antwort:

Populismus stellt ohne jeden Zweifel eine wachsende Gefahr für die Demokratie in unserem Land dar. Ihn zu bekämpfen, ist Aufgabe eines jeden Demokraten. Als direkt gewählter Abgeordneter obliegt mir eine besondere Verantwortung, Populisten und Spaltern in meinem Wahlkreis nicht das Feld zu überlassen. Darum ist es mir wichtig, mein Ohr nah bei den Bürgern zu haben, um zu hören, wo der Schuh drückt. Denn nur wenn wir Sorgen und Ängste ernst nehmen und aufhören Bevölkerungsgruppen in „wir“ und „ihr“ einzuteilen, können wir gesellschaftliche Spannungen verhindern. Dafür müssen wir im Gespräch bleiben. Deshalb bin ich viel in meinem Wahlkreis unterwegs und unterstütze die politische Bildung von Kindern und Jugendlichen. Wo ich kann, setze mich für die Förderung von Präventionsprogrammen ein und begrüße die zahlreichen Dialogtouren der Bundesregierung ausdrücklich. Ergänzend möchte ich noch auf eine Veranstaltung vom 9. November 2018 verweisen, bei der ich ein Diskussionsforum zu Frage initiiert habe, welche Lehren wir aus der gescheiterten Weimarer Republik ziehen können. Auf meiner Homepage werden ich demnächst ein Video von diese Diskussion veröffentlichen.

Mit freundlichen Grüßen
Oliver Grundmann