Frage an Oliver Friederici von Axel N. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Friederici,
vielen Dank für Ihre Antwort am 5. Juni. Hier meine Erwiderungen:
Ich persönlich glaube ja, dass die mittlerweile fünf toten Radfahrer der letzten Woche viele Menschen mehr interessieren als das ewige Hin und Her am BER oder die Streiks an Kliniken.
Leider haben Sie meine Fragen nicht beantwortet, da ich in 2 und 3 fragte, wie viele Unfälle VERHINDERT werden durch ihre Vorschläge. Sie allerdings gehen nur auf die Folgen von Unfällen ein und deren Aufklärung. Ich trage selbst einen Helm, jedoch ist die Wirkung von Fahrradhelmen nicht so zweifelsfrei geklärt, wie Sie das hier darstellen. Ein Helm kann z.B. dazu beitragen, dass Radfahrer enger und riskanter überholt werden.
Also nochmal: welche Erkenntnisse haben Sie zur VERHINDERUNG von Unfällen mit Fahrradbeteiligung durch a) Helmpflicht und b) Kennzeichenpflicht.
Es ist ein ehrenwertes Ziel, Unfallfolgen zu mindern. Weitaus besser ist aber die Verhinderung von Unfällen. Diesen Anspruch stelle ich an Sie und die Politik der Regierung.
Zum letzten Punkt: Sie waren ja im Herbst 2013 auch schon Abgeordneter. Damals gab es eine Umfrage unter Radfahrern. Ist Ihnen der Bericht daraus bekannt? Wenn ja, dann haben Sie ja die Liste! Hier ein kleines Zitat aus der Pressemitteilung:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/aktuell/pressebox/archiv_volltext.shtml?arch_1405/nachricht5262.html
"So entsteht eine "Top 30"-Liste mit konkreten, als Konfliktpunkte wahrgenommenen Kreuzungen bzw. Räume. Mehr als 90% davon sind nicht nur subjektiv wahrgenommene Konfliktschwerpunkte, sondern auch objektive Unfallhäufungspunkte."
Dazu die Frage: Warum wird Geld für die Untersuchung ausgegeben, wenn die Ergebnisse von den Verkehrspolitikern im Senat scheinbar nicht beachtet oder ignoriert werden?
Ich freue mich wieder auf ein paar Antworten, diesmal vielleicht zu den gestellten Fragen. Vielen Dank.
Mit freundlichen Grüßen
Axel Neubert
Sehr geehrter Herr Neubert,
danke Ihnen nochmals für Ihre Fragewiederholung.
Nur weil Ihnen möglicherweise meine Antworten nicht gefallen, ist es Ihnen zwar unbenommen zu behaupten, ich hätte Ihnen nicht geantwortet. Dennoch bleibt es in der Sache bei dem in der letzten Email an Sie von meiner Seite geschriebenen Antwort.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Friederici