Frage an Oliver Friederici von Michael S. bezüglich Verkehr
Sehr geehrter Herr Friederici,
inzwischen habe ich entsprechende Zahlen zur Unfallhäufigkeit bei Kindern und Jugendlichen gefunden, und zwar im Berliner Verkehrssicherheitsbericht. Ich muss mich wundern, dass Ihnen als langjährigem Verkehrspolitischen Sprecher Ihrer Fraktion diese Berichte nicht bekannt sind.
http://www.berlin-sicher-mobil.de/md/1417538752_file.pdf
Ich darf zitieren: "Mit dem Fahrrad verunglücken ältere Kinder in Relation zu ihrem Einwohneranteil am häufigsten." (S.15)
Die Gruppe der 11-14jährigen macht offensichtlich einen großen Sprung in der Unfallbeteiligung, just also die Kinder und Jugendlichen, die nicht mehr auf Fußwegen fahren dürfen und die ihre Fahrradprüfung (im geschützten Raum einer Jugendverkehrsschule) gemacht haben.
Ich frage Sie also nochmals: Würden Sie sagen, dass ein 10-jähriges Kind, dass in der 4. Klasse seine Radfahrprüfung in der Jugendverkehsschule erfolgreich abgelegt hat, auf den von Ihnen für zukunftsweisend befundenen verpflichtenden Radwegen der Stadt sicher vorankommen kann?
Sehr geehrter Herr Stoß,
zu Ihrer Frage: Ja, es (das Kind) "kann" grundsätzlich sicher vorankommen. Es gibt aber sicher Straßen- und Kreuzungsabschnitte, in denen dies aus diversen Gründen nicht der Fall sein kann.
Mit freundlichen Grüßen
Oliver Friederici