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Oliver Friederici
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Frage von Andreas F. •

Frage an Oliver Friederici von Andreas F. bezüglich Finanzen

Sehr geehrte Herr Friederici,

wie kann es sein, dass in der Sache Gaslaternen in Berlin derzeit kriminelle Energie das Geschehen beherrscht, indem durch den Abbau intakter Laternenanlagen vollendete Tatsachen geschaffen werden, die den Berliner Haushalt auf absehbare Zeit erheblich belasten werden, ohne für nennenswerte Energieeinsparung zu sorgen?

Wie ist die Situation in Steglitz-Zehlendorf? Wo sind oder waren hier Gaslaternen in Betrieb? Wo und wann sind hier bereits Baumaßnahmen durchgeführt worden oder geplant?

Quellen zur Vertiefung der Thematik:

Ein Radiobeitrag, der die Problematik vertieft darstellt und zahlreiche missachtete Faktoren aufführt
http://bit.ly/GLroed1

Ein Aufsatz, der die allgemeine Problematik trefflich umschreibt
http://bastiat.de/bastiat/was_man_sieht_und.html

Ich danke Ihnen im Voraus für Stellungnahmen hier und per Anfrage oder Wortbeitrag im Parlament.

Mit herzlichen Grüßen,

PS: Ich hatte im Dezember bereits Herrn Luchterhand (CDU) angefragt, von dem Sie hier im Archiv eine rhetorisch einwandfreie doch inhaltlich ausgesprochen unverschämte Antwort auf meine Anfrage einsehen können: Er schrieb von "zwischenzeitlich erfreulichen Aktivitäten", derer Details er sich jedoch nicht offenbarte und verwies mich auf Sie. Was sie von der Angelegenheit halten, überlasse ich nun Ihnen und Ihrer Antwort. Herzlichen Dank.

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Fischer,

der Austausch der Gaslaternen mit neuen, auf Diodentechnik basierenden Stromlaternen, wird nach meiner Kenntnis von dem beauftragten Unternehmen behutsam vorgenommen. Entsprechend den Vorgaben der Berliner Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, die aus der Mitte des letzten Jahrzehntes beruhen. Dabei kommt es nach meiner Kenntnis besonders in alten Kernbereichen der Wohnbebauung zu behutsamem oder gar keinem Austausch von Gas- auf Strombeleuchtung.

Über die jeweiligen konkreten Austauschvorhaben kann ich Ihnen daher leider keine Auskunft geben.

Da Sie aus Lankwitz schreiben, kann ich Ihnen mitteilen, dass im Bereich des Ortsteils Lankwitz bislang keine Gaslaternen stehen. Hier ist bereits in den zwanziger Jahren des letzten Jahrhunderts der Austausch und sowie die Neubeschaffung ausschließlich von Stromlaternen vorgenommen worden.

Zur allgemeinen Diskussion und den bei mir eingehenden Äußerungen aus der Bürgerschaft über die Frage, ob Gas- oder Stromlaternen bevorzugt werden, kann ich Ihnen kein eindeutiges Meinungsbild übermitteln.

Abschließend weise ich schon rein formal Ihre Behauptung zurück, dass diesbezüglich "kriminelle Energie das Geschehen beherrscht". Auch kann ich Ihre Kritik an meinem Kollegen Joachim Luchterhand nur in aller Form zurückweisen, denn er hat Sie in einwandfreier Weise auf mich fachthematisch verwiesen: Sie sollten dies akzeptieren und nicht beleglos behaupten, dies sei unverschämt. Derlei Äußerungen von Ihnen sind überdies bei der zu lösenden Sachthematik nicht dienlich. Joachim Luchterhand habe ich zu jeder Zeit als einen sehr sachorientiert arbeitenden, fleißigen Abgeordneten kennen gelernt.

Joachim Luchterhand erhält hiervon eine Kopie.

Mit freundlichen Grüßen

Oliver Friederici