Frage an Ole von Beust von Sabine G. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr von Beust,
in der Diskussion um die Spendenpraxis der CDU Hamburg stellt sich mir die Frage, was daran freiwillig sein soll, wenn ein CDU-Kandidat einen aussichtsreichen Listenplatz erhält und im Gegenzug einen Betrag in Höhe eines monatlichen Bürgerschaftsgehalts an die CDU spenden soll?
Was wäre passiert, wenn ein Kandidat trotz Erhalts eines aussichtsreichen Listenplatzes nicht bereit gewesen wäre die mehr als 2000 Euro zu spenden? Ist dies vorgekommen?
Sicher nicht nur ich würde mich freuen, wenn sich mein Bürgermeister auch auf Fragen der Bürger hier auf dieser Seite äußern würde. Alles andere wäre Bürgerferne, und Hamburg braucht kein entrücktes Stadtoberhaupt!
Mit freundlichen Grüßen
Sabine Gertz
Sehr geehrte Frau Gertz,
vielen Dank für Ihre Frage.
die CDU hat entschieden, dass die Kandidaten zur Bürgerschaftswahl eine Spende zur Finanzierung des Wahlkampfes beitragen. Es handelt sich dabei um einen freiwilligen Beitrag, der im Einvernehmen mit den Beteiligten beschlossen wurde. Hinsichtlich Ihrer Frage nach den Menschen, die diese Abgabe nicht entrichten können, möchte ich anmerken, dass für diesen Fall ein parteiinternes Gremium über den weiteren Verlauf entscheidet und bisher immer eine Lösung gefunden wurde, die zur Zufriedenheit aller ausfiel. Niemand musste aufgrund finanzieller Aspekte auf seine Kandidatur verzichten.
Mit freundlichen Grüßen
Ole von Beust