Portrait von Ole Schröder
Ole Schröder
CDU
Zum Profil
Frage stellen
Die Frage-Funktion ist deaktiviert, weil Ole Schröder zur Zeit keine aktive Kandidatur hat.
Frage von Gerhard R. •

Frage an Ole Schröder von Gerhard R. bezüglich Gesundheit

Können Sie sich vorstellen, dass sich für mich als Rentner (mit nicht arbeitenden Ehefrau, die auch keine Rente erhalten kann/wird) die Gesundheitskosten mit der Kopfpauschale mehr als verdoppeln wird?
Automatisch werde ich meine Binnennachfrage "verkürzen" müssen und meine Lebensqualität wird sinken.
Absicht oder Zufall?

Portrait von Ole Schröder
Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Rebholz,

vielen Dank für Ihre Anfrage vom 17.8.2005.

Um auch in Zukunft eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung für alle zu sichern ist die Einführung der solidarischen Gesundheitsprämie zur Ankurbelung des Wettbewerbs der gesetzlichen Krankenkassen zugunsten der Versicherten notwendig.
Dabei setzt die CDU/CSU vor allem auf Transparenz im Gesundheitswesen bei gleichzeitiger Sicherung des medizinischen Versorgungsniveaus und der dauerhaften Finanzierung der Kassen. Um dieses System solidarisch, gerecht und unbürokratisch zu gestalten, ist die Entkoppelung der Krankenkassenbeiträge von den Löhnen erforderlich. Damit jedoch niemand durch die Gesundheitsprämie erheblich finanziell belastet wird, wird von der CDU/CSU dabei eine Überforderungsgrenze eingeführt. Nach den Kostenberechnungen auf der Basis des Jahres 2004 zahlt niemand mehr als 7 % seines Einkommens und maximal 109 € für die Gesundheitsprämie. Bei Rentnern wird der fällige Arbeitgeberanteil von den Rentenversicherungen übernommen.
Neu ist bei der Gesundheitsprämie, dass jeder Erwachsene einen Beitrag leisten muss – somit auch nicht-erwerbstätige Ehepartner bzw. Ehepartner, die keine Rente beziehen. Jedoch gilt weiterhin die Regelung, dass kein Haushalt mehr als 7 % des Einkommens entrichten muss. Daher gilt, wenn Ihre Frau keine Rente erhält, der Betrag Ihrer Rente für Sie beide. Für den Fall, dass die Beitragslast die 7 % Ihrer Rente übersteigt, wird der übrige Beitrag durch einen Gesundheitsfonds finanziert.
In den allermeisten Fällen werden dadurch niedrigere Beiträge als bisher fällig. Insgesamt zahlt niemand bei der Umstellung auf ein Prämiensystem mehr als vorher. Zusätzlich wird durch das Gesundheitsprämienmodell der Wettbewerb um die Versicherten unter den Leistungsanbietern gestärkt. Die Krankenkassen müssen sich somit wesentlich stärker als bisher an den Wünschen der Versicherten orientieren und unterschiedliche Tarife anbieten, da sie die Gesundheitsprämie als kostendeckenden Beitrag für jeden erwachsenen Versicherten erhalten.

Alles in Allem wird auf Grund der 7%-Grenze, des sozialen Ausgleichs, des aufkeimenden Wettbewerbs unter den Krankenkassen und der somit besseren Versorgung Ihre Lebensqualität eher steigen als sinken, da niemand über seine Grenzen hinaus belastet wird!

Mit freundlichen Grüßen,

Ole Schröder