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Olaf Scholz
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Frage von Anke Maria L. •

Sind Sie der Auffassung, daß die Ukraine durch ihre Selbstverteidigung die Kriegshandlungen Rußlands erst provoziert? Und wenn ja, was wäre die Konsequenz für Deutschland, wenn Rußland uns überfiele?

Sehr geehrter Herr Scholz,

im ZDF-Interview "Was nun Herr Scholz" vom 2. Mai ( https://www.youtube.com/watch?v=Ml6-13JKD8I ) bestätigten Sie einerseits, daß die Nato ihr Territorium verteidigen würde. Andererseits assoziieren Sie die Selbstverteidigung der Ukraine bzw. deren (zu nachhaltige) Unterstützung mit einer "Provokation" Putins. Die Implikation ist, daß erst eine solche "Provokation" Putins, und nicht etwa schon seine eigenen größenwahnsinnigen Pläne, eine Ausweitungen des Krieges zur Folge hätte.
Daraus würde sich konsequenterweise ergeben, daß im Fall eines Angriffs auf Deutschland, bei derselben Logik, Deutschland sich auch nicht (oder nicht zu nachdrücklich) wehren dürfte, um Putin nicht weiter zu provozieren.

Gilt also für Deutschland dieselbe Logik wie für die Ukraine, daß wir uns nicht (zu doll) wehren dürften, oder gilt für uns eine andere Logik, und wenn ja, wie ist der Unterschied zu rechtfertigen?

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