Frage an Olaf Scholz von Carl H. bezüglich Öffentliche Finanzen, Steuern und Abgaben
Sehr geehrter Herr Scholz,
wie ich sind viele Wähler der Meinung, die Anzahl der Bundestagsabgeordneten müsste reduziert werden.
Zum Vergleich: USA mit 296 Mio Einwohnern hat 435 Abgeordnete (plus 100 im Senat).
Deutschland mit 82 Mio. Einwohnern hat 601 Abgeordnete (plus Bundesrat).
Ein Vorschlag: Beibehaltung aller Direkt-Mandate und Reduzierung der Listen-Mandate um 50 Prozent.
Dann würde das so aussehen:
297 Direkt-Mandate (Wahl 2002)
152 Listen-Mandate (anstatt 304, Wahl 2002)
Die Arbeit wird ohnehin in den Ausschüssen getan. Die dort meistens Gutachten bei Roland Berger, McKinsey etc.etc. einholen lassen. Diese Gutachten werden dann wieder von Experten begutachtet.
Eine Reduzierung der Listen-Mandate würde die Politik verschlanken und obendrein Steuern sparen.
Wenn Sie dies aktiv angehen, werde ich Sie wählen.
Mit besten Grüßen.
Sehr geehrter Herr Hansen,
ich persönlich könnte mit einer Reduzierung der Zahl der Bundestagsabgeordneten ganz gut leben, denn das von ihnen zitierte amerikanische Beispiel beinhaltet auch die Ausstattung jedes Abgeodneten mit mehr als 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Ich hätte für alle gut zu tun.
Ich glaube aber, dass eine Reduzierung der Zahl der Abgeordneten keine Vorteile mit sich brächte. Umgekehrt: Für die Bürgerinnen und Bürger wären weniger Abgeordnete als Ansprechpartner da. Das wäre schlecht.
Im Übrigen stimmt es nicht, dass die Arbeit im Rahmen von Gutachten von Beratungsunternehmen gemacht wird. Die Gesetze, die ich federführend entwickelt habe, hat kein Beratungsunternehmen für den Bundestag begleitet.
Mit freundlichen Grüßen
Olaf Scholz
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