Frage an Olaf Scholz von Dr. med. Alexander B. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Sehr geehrter Herr Scholz,
Wissen Sie eigentlich was ein Bereitschaftsdienst/Nachtdienst als Arzt ist?
Die ARBEIT nachts im Anschluss an acht Stunden Tagdienst wird unterbezahtl, missachtet jetzt noch immer alle möglichen arbeitsmedizinischen Grundsätze (Keine Pausen u.v.am.) und sorgt weiterhin für ein Abwandern von Ärzten ins Ausland oder andere Berufsgebiete.
- Kennen Sie diese Studie?
"Excessive working hours and health complaints among hospital physicians: a study based on a national sample of hospital physicians in Germany
Arbeitszeitbelastung und körperliche Beschwerden: bundesweite Erhebung bei Krankenhausärzten und -ärztinnen im Herbst 2006"
- http://www.egms.de/en/gms/2007-5/000045.shtml
Haben wir zuviele Ärzte in Deustschland?
- Sind die Wartezeiten für Patienten zu kurz?
Ein Aufschlüsseln des Bereitschaftdienstes in "aktive" und "inaktive" Zeit kann ein "Schuss in die Hose" werden. Wenn die "aktive Zeit mehr als 49% ist, ist es kein Bereitschaftsdienst mehr und wir brauchen noch mehr Ärzte für den dann nötigen Schichtdienst!
- Nur, wer möchte noch als Arzt arbeiten bei den derzeitigen Bedingungen, die Sie auch noch weiter verschlechtern möchten?
- Wann kommt Ihnen die Idee Lastwagen- und Busfahrer wieder 24h?- 36h? am Stück hinter dem Steuer sitzen zu lassen? Wenn Lastwagen- und Busfahrer "im Stau stehen" sind sie dann nicht auch ziemlich "inaktiv"??
- Würden Sie persönlich sich oder Ihre Familie einem Arzt anvertrauen wollen, der seit 20 Stunden (oder mehr!!) ohne Pause arbeitete/operiert hat und nun vor Ihnen steht und Sie (was ich Ihnen niemals wünsche) in einer gesundheitlich kritischen Situation behandeln wird?
mfG
Sehr geehrter Herr Dr. Büsing,
vielen Dank für Ihre Anfrage auf Abgeordnetenwatch. Jede Email wird von mir oder einem meiner Mitarbeiter gelesen. Ihre Hinweise und Anmerkungen erreichen mich daher in jedem Fall. Ich bitte um Verständnis, dass ich angesichts von unzähligen Briefen und Emails, die mich täglich erreichen, nicht alle persönlich beantworten kann. Für das Amt des Bundesministers für Arbeit und Soziales und Gespräche und Veranstaltungen in meinem Wahlkreis bliebe dann keine Zeit mehr.
Anfragen von Bürgerinnen und Bürgern aus meinem Wahlkreis Hamburg-Altona beantworte ich gerne persönlich. Damit ich Ihnen antworten kann, teilen Sie bitte meinem Büro unter olaf.scholz@bundestag.de Ihre Anschrift mit, falls Sie dies nicht schon bei Abgeordnetenwatch getan haben.
Wenn Sie nicht im Wahlkreis Hamburg-Altona wohnen, bitte ich Sie, sich mit Ihrem Anliegen an den für Ihren Wahlkreis oder fachlich engagierten Bundestagsabgeordneten der SPD zu wenden. Mein Büro hilft Ihnen gerne, den richtigen Ansprechpartner zu finden, wenn Sie mir Ihre Anschrift mitteilen.
Wenn Sie eine Frage an den Bundesminister für Arbeit und Soziales haben, nutzen Sie bitte das Kontaktformular auf der Internetseite www.bmas.de oder Sie rufen das Bürgertelefon des Ministeriums an. Die nach verschiedenen Themen sortierten Telefonnummern des Bürgertelefons finden Sie ebenfalls auf der Internetseite www.bmas.de.
Mit freundlichen Grüßen
Olaf Scholz
Weitere Fragen an Olaf Scholz
(...) Auch geht damit umgekehrt keine Diskriminierung anderer Religionsgemeinschaften und Weltanschauungen der Hamburgerinnen und Hamburger einher, die keiner Konfession oder Religion angehören. Die Verträge beachten den Grundsatz der Trennung von Staat und Kirche und wahren die staatliche religiöse Neutralität. Hamburg und Bremen zahlen übrigens keine „Staatsleistungen“ im Sinne der Fragestellung an die Kirchen. (...)
(...) Die notwendigen Spielräume auch für neue Initiativen konnten wir durch die Kultur- und Tourismustaxe und beispielsweise den Elbkulturfonds gewinnen. Mit den zusätzlichen Mitteln erreichen wir eine spürbare Belebung der Kultur in Hamburg - nach außen wie nach innen. Das wollen wir fortsetzen. (...)
(...) In den vergangenen vier Jahren haben wir viele wichtige Maßnahmen zur Stärkung der Sicherheit in Hamburg unternommen. Anders als unter den Vorgängersenaten gab und gibt es auch zukünftig mit uns trotz der verfassungsrechtlich verankerten Schuldenbremse keine Stellenstreichungen in den Vollzugsbereichen von Polizei und Feuerwehr. (...)
(...) wir treten für einen starken Tierschutz ein. Generell ermöglicht das Tierschutzgesetz Wissenschaftlern Tierversuche. Diese müssen jedoch vorab genehmigt werden. (...)