Frage an Olaf Scholz von Oliver H. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrter Herr Scholz,
ich bin in Hamburg Exam. Krankenpfleger und ausgebildete PDL seit 20 Jahren. Leider musste ich feststellen das, das durch den verkauf der Hamburger Landesbetrieb Krankenhäuser sich der Staat sich aus dem Bereich Krankenhäuser zurückgezogen hat. Ich bin der Meinung das der Staat "Non Profit" Unternehmen in diesem Bereich Aufrechterhalten sollte und muss, da es ein staatlicher Auftrag handelt für Gesundheit zu sorgen..
Mit Asklepios sind nun durch spezielle Abrechnungsverfahren (DRG"s), Klinikneubauten (fast alle Krankenhäuser Hamburgs) und Neuanschaffung von medizinischen Geräten sehr hohe Kosten entstanden und entstehen weiterhin. Beim Krankenhausplan bezahlt Hamburg ein Teil dieser Kosten das sind sicherlich Millionen Euro. Auch gibt es Schwierigkeiten mit den "rücklaufenden Personal" der Krankenhäuser für die es zu wenig adäquate Arbeitsplätze gibt und gab. Auch Rentenansprüche sind wohl zu Lasten der Hansestadt zu leisten.
Gibt es Möglichkeiten oder Bestrebungen den öffentlichen Auftrag durch die Hansestadt wirtschaftlich wieder wahrzunehmen?
Ist Asklepios nicht doch ein Kostenfaktor in diesem Bereich?
mit interessiertem Gruß!
O Hansen
Sehr geehrter Herr Hansen,
gerne beantworte ich Ihre Frage.
Der Privatisierung der ehemals städtischen Krankenhäuser war und ist für die Stadt ein schlechtes Geschäft. Mit dieser Privatisierung wurde die Möglichkeit verringert, von Seiten der Stadt unmittelbar Einfluss auf die Gesundheitsversorgung zu nehmen. Gerade deshalb muss der verbliebene Restanteil Hamburgs von 25,1 Prozent an den Asklepios Kliniken Hamburg genutzt werden, damit die Versorgung kranker Menschen in den Kliniken auf hohem Niveau bleibt. Ein kompletter Rückkauf ist jedoch unrealistisch.
Mit freundlichen Grüßen
Olaf Scholz