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Olaf Scholz
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Frage von Oliver M. •

Frage an Olaf Scholz von Oliver M. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen

Sehr geehrter Herr Scholz,

Sie sind ja stellvertretender Vorstandsvorsitzender der SPD und haben mit zu entscheiden, ob ein Arbeitskreis "Laizistinnen und Laizisten in der SPD - Für die Trennung von Staat und Religion" eingerichtet werden darf.

Angesichts der ständig wachsenden Anzahl von Konfessionslosen in der Bundesrepublik (immerhin bereits über 34%), die eine Subventionierung der christlichen Kirchen auch aus ihren Steuerzahlungen sehr kritisch gegenübersteht (das ist jedenfalls meine Sicht):

Wie werden Sie sich zu einem Arbeitskreis "Laizistinnen und Laizisten in der SPD" positionieren? Werden Sie der Gründung zustimmen?

Könnten Sie sich vorstellen, dort mitzuarbeiten?

Falls Sie eine Gründung des Arbeitskreises ablehnen werden: werden Sie dann auch dafür eintreten, dass die Arbeitskreise Christinnen und Christen und Jüdischer Sozialdemokratinnen und -demokraten geschlossen werden?

Mit freundlichen Grüßen
Oliver Marx

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Marx,

vielen Dank für Ihre Anfrage. Der SPD-Parteivorstand begrüßt neue Aktivitäten von Parteimitgliedern, unabhängig davon, ob er mit deren Zielen immer vollständig übereinstimmt. In der SPD arbeiten Viele zusammen, die aus verschiedenen Glaubens- und Denkrichtungen kommen und auf der Basis verbindender Werte – allen voran Freiheit, Gerechtigkeit und Solidarität – gemeinsame politische Ziele verfolgen. Darunter sind auch Menschen, die eine atheistische oder humanistische Weltanschauung vertreten. Selbstverständlich haben auch weltanschaulich laizistische Mitglieder der SPD das Recht, sozialdemokratische Politik aus ihrer Sicht mit zu gestalten. Dies sollte ganz besonders in den vorhandenen Gremien geschehen.

Mit freundlichen Grüßen

Olaf Scholz

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