Frage an Olaf Scholz von Karl-Heinz E. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
ich würde mich gerne beruflich verändern , ich bin facharbeiter in der metallverarbeitung . zur zeit bin ich in einem festen arbeitsverhältnis möchte mich aber aus privaten gründen beruflich verändern . der bereich in dem ich eingesetzt werden könnte ist gross , mechaniker, schlosser, anlagenbediener, zerspanungstechnik usw.
da ich mir desshalb in letzter zeit viele stellenportals und jobbörsen im internet angesehen habe ist mir aufgefallen das man heute nur noch in irgendwelchen leih oder zeitarbeitsfirmen unterkommt , selbst bei der argentur für arbeit werden einem nur solche firmen angeboten .
ich bin 41 jahre , gesund und bestimmt nicht auf den kopf gefallen , wie kann man es als regierung , in der sie ja nunmal sind , solche sklavenmetoden zulassen ?? in firmen wo man als facharbeiter so wenig verdient das man weder sich noch andere davon ernähren kann!!!!!!!!!!!!!!!
soll man heute wirklich noch für 1300 euro brutto eine facharbeiterausbildung machen ??
wie soll man einem jungen menschen heutzutage klar machen das eine ausbildung wichtig ist wenn er nach der ausbildung so wenig geld verdient????
firmen nutzen dieses heute nur noch aus um kosten zu sparen , im grungesetz steht zwar eigentum verpflichtet , aber das geht den eigentümern heute am allerwertesten vorbei !!! das ist wirklich das allerletzte was in diesem sektor in deutschland passiert !!!!
meine fragen : wie stehen sie zum thema leih und zeitarbeit ??
was gedenken sie dagegen zu unternehmen ??
wie schaffe ich es an einer festen arbeitsstelle zu kommen ???
internet habe ich durchsucht und bewerbungen habe ich auch geschrieben!!!!!!!!!
Sehr geehrter Herr Elsner,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigen, dass wir Leiharbeiter besser schützen müssen. Deshalb habe ich mich so entschieden für eine Lohnuntergrenze eingesetzt. Ich werde alles dafür tun, dass wir dieses Vorhaben in der nächsten Legislaturperiode erfolgreich zum Abschluss bringen können. Die Entwicklung der Leiharbeit ist aus dem Ruder gelaufen. Wir müssen Missbrauch - etwa durch Zeitarbeitsfirmen, die mit obskuren Mini-Gewerkschaften Tarifverträge zu Hungerlöhnen vereinbaren - vermeiden. Außerdem brauchen wir die Stärkung des Prinzips „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit": Nach einer angemessenen Einarbeitungszeit muss für die Arbeit in demselben Unternehmen der Grundsatz „equal pay“ uneingeschränkt gelten. Und die konzerninterne Verleihung muss begrenzt werden.
Weitere Fragen zu meinem Aufgabengebiet als Bundesminister für Arbeit und Soziales richten Sie bitte mit Ihrer vollständigen Anschrift direkt an das
Bundesministerium für Arbeit und Soziales
Wilhelmstr. 49
10117 Berlin
E-Mail: info@bmas.bund.de .
Oder Sie nutzen das Kontaktformular auf der Internetseite des Ministeriums unter http://www.bmas.de .
Mit freundlichen Grüßen
Olaf Scholz