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Frage von Simone G. •

Frage an Olaf Scholz von Simone G. bezüglich Familie

Sehr geehrter Herr Scholz,
die Presseerklärung vom 07.09.2005 von Frau Zypries ist mit bekannt.

Ich hatte Sie nach Ihrer eigenen Einschätzung diesbezüglich gefragt, was Sie persönliche gedenken, gegen diese Missstände zu tun. Den Entwurf abzuschreiben oder ausschließlich daraus zu zitieren, ist wohl etwas einfach.

Im Grunde genommen geht es doch darum, dass in der Politik die Bedeutung einer Scheidung noch nicht "angekommen" ist. Wenn man sich trennt und dementsprechend getrennte Wege geht, sollte es wohl auch in finanzieller Hinsicht sein. Warum also überhaupt Trennungs- und Ehegattenunterhalt?

Kindesunterhalt ist für die meisten Väter eine Selbstverständlichkeit, darum geht es hier auch gar nicht.

Ich bin der Meinung, jeder, der zwei gesunde Hände hat, kann auch für seinen Lebensunterhalt selbst sorgen, ob nun mit oder ohne Kinder. Eine Ehe ist keine Lebensstandardversicherung bis zum Tode (wohlbemerkt des Unterhaltsempfängers), wie sie aber von sehr sehr vielen Frauen gesehen wird. Fazit ---> getrennte Wege - getrennte Kasse - getrennte Sorge um den eigenen Lebensunterhalt!!!

Wie stehen Sie dazu? Und bitte nicht wieder einfach nur aus dem Entwurf zitieren.
MfG
Simone Geercken

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Antwort von
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Sehr geehrte Frau Geercken,

schönen Dank für Ihre erneute Nachfrage. Ich habe mich auf die Erklärung von Frau Zypries bezogen, weil ich den da vorgeschlagenen Umgang mit dem nachehelichen Unterhalt für richtig halte. Wie Sie bereits aus meiner ersten Antwort entnommen haben, soll die Eigenverantwortung gestärkt und im Gesetz als Ziel verankert werden. Die bestehenden Kinderbetreuungsmöglichkeiten müssen berücksichtigt werden. Eine Befristung von Ansprüchen ist möglich. Das ist eine - vernünftigerweise maßvolle - Veränderung in die von Ihnen angestrebte Richtung.

Mit freundlichen Grüßen

Olaf Scholz

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