Warum werden SEVs nicht in der klimapolitischen Diskussion erwähnt und als förderwürdig klassifiziert?
Hallo aus der schönen Südpfalz! Damit sie so schön bleibt möchte ich meinen Beitrag leisten und habe mich entschlossen mein Erdgasautos durch ein Solar elektrisches Vehikel (SEV) zu ersetzen. Es handelt sich um den in Deutschland entwickelten Sono Sion. Das rein elektrische Auto hat Solarzellen und Batterien. Ich kann es mit meiner eigenen Photovoltaikanlage laden. Die Macher sorgen dafür dass auch die Produktion so nachhaltig wie möglich erfolgt. Für 2023 habe ich einen Sono Sion bestellt. Ich wende mich nun an sie mit der Frage: Kann ich für die Anschaffung mit einer staatlichen Prämie rechnen?
Sehr geehrte Frau K.,
wie alle SEV, so ist auch der Sono Sion hochgradig experimentell und anscheinend noch nicht serienreif, zumindest noch nicht in der Massenproduktion. Der Ansatz eines Fahrzeugs, das wenigstens einen Teil des benötigten Stroms durch eigene Solarzellen herstellt ist sehr gut, unabhängig davon, wie belastbar die Angaben von Sono sind, dass die eingebaute Photovoltaik in sonnigen Wochen für normalen Stadtverkehr ausreichen soll. Sofern die Prämie für ein E-Auto durch den Staat davon abhängig gemacht wird, dass der Hersteller selber einen Rabatt einräumt, so stellt das ein kleines Start Up vor große Probleme. Die kann es auch nicht einfach dadurch lösen, dass es zunächst den Preis erhöht, um dann einen Rabatt einräumen zu können. Denn dieser Preis müsste dann im Grundsatz auch für den Export gelten. Ein größeres Entgegenkommen des Staates gegenüber neuen, kleinen Herstellern, die nicht in einer Mischkalkulation mal eben so einen Rabatt einräumen können, wäre in diesem Zusammenhang sicher wünschenswert im Sinne der Klimawende.
Mit freundlichen Grüßen
Özlem Demirel
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