Wann erhalten Pflegekinder mit Behinderung in Baden-Württemberg die selbe Unterstützung wie behinderte Kinder in Herkunftsfamilien?
3Jahre gab es für unser Pflegekind keine behinderungsbedingte Unterstützung oder Beratung, dann sollte er mit Vollzeitinklusion in den Kiga. Dies wurde in TÜ nicht akzeptiert.Analog des BTHG haben wir Einzelasistenz zur Teilhabe gerichtlich erstritten.Ergebnis, das Jugendamt wollte uns das Kind wegnehmen und günstiger unterbringen.Über20.000€mussten wir einsetzen um dies zu verhindern.Wir haben ALLE PARTEIEN ANGESCHRIEBEN,nur die Linke stand uns bei.Statt Pflegeeltern zu fördern wird Überforderung unterstellt, Kinder in Heime gesteckt oder diese können jahrelang da keine Inklusion finanziert wird nicht zur Schule.Als aktiver Beistand erlebe ich dies immer wieder,sehe auch wie leibliche Familien mit behinderten Kindern unterstützt werden.Wo sind Sie wenn wir unsere Politiker benötigen?Wer ist außerhalb Wahlen Ansprechpartner?Ist Ihnen bewusst, wie viele Pflegekinder jedes Jahr ihre Familien verlassen müssen, da sie ohne Unterstützung nicht tragbar sind und wie viele Heimkosten entstehen
Ich freue mich über ihr großes Engagement und es freut mich auch, dass meine Partei sie dabei unterstützt hat. Leider entscheiden Jugendämter immer wieder einseitig im Hinblick auf die Kosten.
Die Zahl der Kinder in Pflegefamilien ist in den vergangenen anderthalb Jahrzehnten stark gestiegen. Waren es 2008 noch ca. 60000 Kinder und Jugendliche, ist die Zahl der Pflegekinder bis zum Jahr 2017 auf über 81000 angestiegen. Engagierte Pflegeeltern leisten hier eine unschätzbare Arbeit. Es ist unverständlich, warum ein Pflegekind nicht die gleiche Unterstützung erhalten soll, wie ein leibliches. Dabei ist die Unterbringung in einer Famile auch noch um ein Vielfaches günstiger als im Heim. Um so unverständlicher ist es, dass Sie für Ihr Pflegekind die notwendige Unterstützung erst vor Gericht erstreiten mussten. Leider unterschieden sich die Bedingungen für Pflegefamilien auch oft noch deutlich, je nach Landkreis oder kreisfreier Stadt.
DIE LINKE tritt für die volle und wirksame Teilhabe aller Menschen auch mit Behinderung ein. Politik für Menschen mit Behinderung muss als menschenrechtliche Aufgabe gestaltet werden – die Konvention der Vereinten Nationen macht hier klare Vorgaben. Die sind auch für Deutschland verbindlich und müssen umgesetzt werden. Menschenrechte dürfen nicht unter Kostenvorbehalt gestellt werden. Wir wollen ein garantiertes Recht auf persönliche Assistenz in allen Lebensbereichen für ein selbstbestimmtes Leben.