Sollte für den grünen Wandel, für den Sie sich ja auch einsetzen, Ihrer Meinung weiterhin hauptsächlich auf den CO2-Ausstoß geachtet werden? Oder sollten alle 4 Elemente in den Fokus gesetzt werden?
Wenn alle 4 Elemente beachtet werden, so wird der Fokus auch auf folgende Punkte und Fragen gelenkt:
- Luft: Ausstöße von unterschiedlichen Gasen und deren Auswirkungen
- Wasser: Welche Schadstoffe befinden sich im Wasser? Wie kann man es "reiner", also schadstoffärmer machen? Wie ist mit den Auswirkungen von Kippen auf dem Boden für das Grundwasser umzugehen?
- Erde: Wie bekommen wir eine Agrarlandwirtschaft, eine Forstwirtschaft und einen Umgang mit Naturschutzgebieten, die nicht nur für diese Generation, sondern auch für die kommenden Generationen das Beste für die Erde bedeuten?
- Feuer: Was kann am Besten gegen die großen Brände unternommen werden? Sollten rituelle Feuer und auch Feuerwerke reglementiert und begrenzt werden?
Was genau wurde hinsichtlich dieser Fragen bereits getan? Welche Projekte oder Fragestellungen werden als Nächstes angepackt und umgesetzt?
Sehr geehrte Frau A.,
vielen Dank für Ihre Anfrage. Als Sprecher der Grünen NRW-Landtagsfraktion für die Themen Umwelt, Landwirtschaft, Natur-, Tier- und Verbraucherschutz beschäftige ich mich alltäglich damit, wie die vielen verschiedenen Fragestellungen und Probleme, die Sie anschneiden, miteinander in Einklang zu bringen sind und gelöst werden können. Die Fragen sind ebenso komplex wie die Antworten. Neben der Klimakrise ist die Biodiversitätskrise eine der größten Herausforderungen unserer Zeit. Klar ist: Wir müssen unsere Lebensweise, unser Wirtschaften ändern, um wieder mehr mit statt gegen die Natur arbeiten zu können. Dafür gilt es an vielen Stellschrauben zu drehen. Ich lade Sie herzlich dazu ein, sich den Koalitionsvertrag auf Bundesebene sowie das Landtagswahlprogramm NRW (das final am 10.12 beschlossen werden wird) anzusehen.
Auf folgende konkrete Initiativen möchte ich beispielhaft verweisen:
Verschiedene Bereiche betreffend:
- Antrag „Wiederaufbau gestalten – den Hochwasserschutz für morgen sicherstellen!“ https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-14892.pdf
- Antrag zur Umsetzung der Volksinitiative Artenvielfalt: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-15677.pdf
- Große Anfrage zu Auswirkungen von Abfällen: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-15753.pdf
Luft:
- Antrag zur Feinstaubbelastung durch Kaminöfen: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-15449.pdf
- Anfragen zur Explosion des Chempark Leverkusen, z. B. https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-14915.pdf
- Anfrage zur Auswirkung von Entgasung von Containern: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-15396.pdf
Wasser:
- Antrag zu einer Zukunftsstrategie Wasser: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-9795.pdf
- Große Anfrage zum Wasserschutz: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-8021.pdf
- Kritik an den Änderungen im Landeswassergesetz: https://gruene-fraktion-nrw.de/fachnewsletter-ausgaben/kommunalinfo-umstrittenes-landeswassergesetz-soll-verabschiedet-werden/
Erde:
- Antrag: Keine Pestizide in Naturschutzgebieten: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-12048.pdf
- Antrag: Wälder retten: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-7901.pdf
Feuer:
- Antrag zur Verbesserung der Waldbrandprävention und -bekämpfung, CDU und FDP haben sich hier den guten Grünen Vorschlägen angeschlossen: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-13171.pdf
- Anfrage zu den Auswirkungen auf Menschen, Tiere und Umwelt von Silvesterfeuerwerke in NRW: https://www.landtag.nrw.de/portal/WWW/dokumentenarchiv/Dokument/MMD17-10685.pdf
Ich hoffe, das vermittelt einen Eindruck, an wie vielen Stellen wir uns in NRW für den Grünen Wandel engagieren.
Mit freundlichen Grüßen
Norwich Rüße
Weitere Fragen an Norwich Rüße
Wir stehen für die Wahrnehmung unserer historischen Verantwortung gegenüber Israel und für die Einhaltung des Völkerrechts.
Die gesetzliche Festlegung der Meisterpflicht erfolgt auf der Grundlage einer entsprechenden Regelung durch das jeweilige Bundesland.
ein zweiter Nationalpark wäre für die Mehrheit der Menschen vor Ort ein Gewinn. Eine kritische Haltung einiger Kreistagsfraktionen ist nicht mit der Meinung der Mehrheit oder gar der Gesamtheit der Bürgerinnen und Bürger im Kreis gleichzusetzen.
Auf Ihre Nachfrage hat Frau Brems Ihnen bereits geantwortet