Frage an Norbert Röttgen von Dr. Lienhard W. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Lieber Norbert Röttgen,
der Brexit geht uns alle an. Er ist kein innerbritisches Problem. Was tun die Christdemokraten (und was haben sie bisher getan?), um den Brexit abzuwenden?
Müßte man dazu nicht auch IM VEREINIGTEN KÖNIGREICH SELBER aktiv werden?
Wäre es im Internetzeitalter nicht auch sinnvoll, die BRITISCHE BEVÖLKERUNG DIREKT anzusprechen?
Die britische Bevölkerung wird unter den Folgen leiden müssen, nicht die reichen Internatszöglinge, die sich an die Spitze der Brexit-Bewegung gesetzt haben. Wäre es daher nicht an der Zeit, der britischen Bevölkerung deutlich zu machen, was aus deutscher Sicht auf die Briten nach dem Brexit zukommt?
Politiker wie Boris Johnson und Nigel Farage sind reiche Spielertypen, die die Interessen der Superreichen vertreten. Die Brexit Hardliner schimpfen gern auf die Brüsseler Demokratie und auf den Verlust der Eigenständigkeit. Aber es geht ihnen um drei Dinge:
1. eine Wirtschaft mit niedrigen Löhnen,
2. niedrige Steuern für Unternehmen und um
3. Deregulierung all der Standards für Umwelt, Lebensmittel und Verbraucher, die Europa sich geschaffen hat.
Warum kommen Johnson und Farage so gut bei den Wählern an? Weil das Ziel dieser Hasardeure rein destruktiv ist, fällt es ihnen leicht, lustvoll, angstfrei und tabubrechend auftreten, was drei wichtige Zutaten jeder gelungenen Show sind.
Was also tun die Christdemokraten? Abwarten nach dem Prinzip „lieber nicht eimischen“? Ist das nicht ein bißchen wenig?
Sehr geehrter Herr Dr. W.,
Sie haben über das Internetportal „abgeordnetenwatch“ eine Anfrage an mich gerichtet. Ich möchte mich dafür bedanken.
Selbstverständlich bin ich sehr gerne bereit, interessierten Bürgerinnen und Bürgern Rede und Antwort zu stehen. Ich möchte Sie jedoch bitten, Ihre Frage unmittelbar an mein Büro zu richten oder mir Ihre Postanschrift mitzuteilen, damit ich Ihnen persönlich eine Antwort zukommen lassen kann.
Sie erreichen mich per Mail (norbert.roettgen@bundestag.de), per FAX (030/227-76981) oder per Post (Platz der Republik 1, 11011 Berlin) – bei Anliegen, die meinen Wahlkreis betreffen, gerne auch über mein Wahlkreisbüro (Johannes-Albers-Allee 3, 53639 Königswinter).
Mit freundlichem Gruß
Ihr Norbert Röttgen