Frage an Norbert Röttgen von Lorenz D. bezüglich Außenpolitik und internationale Beziehungen

Sehr geehrter Herr Röttgen,

mit großer Sorge sehe ich in den letzten Tagen, wie innerhalb der deutschen Politik und auf europäischer Ebene eine extrem einseitigen, russlandfeindliche Politik geführt wird, die zuletzt in der Androhung bzw. Billigung von Sanktionen führte.
Abgesehen davon, dass Sanktionen eine klare Provokation darstellen, sind sie in so gut wie jedem Fall wirtschaftlich unklug.
Russland ist ein wichtiger Handelspartner für Deutschland und viele Firmen (meine eingeschlossen) und die Handelsbeziehungen für Russland bringen nicht nur Arbeitsplätze, sondern auch einträgliche und nachhaltige Geschäfte für den Mittelstand.

Sie als Mitglied des auswärtigen Ausschusses befassen sich intensiv mit Diplomatie.

Wie möchten Sie den Arbeitnehmern und Unternehmern in Deutschland erklären, dass aufgrund von internationalen Machtspielen und Konflikten, die die wenigsten Menschen im Lande verstehen, Arbeitsplätze und Unternehmensgewinne gefährdet sind bzw. wegfallen und zusätzlich die Steuerzahler auch noch die Verluste von diversen Bauern, deren Exportmöglichkeiten nach Russland wegfallen, tragen dürfen?

Welche Schritte gedenken Sie in dieser Hinsicht zu tun bzw. wie möchten Sie in dieser Angelegenheit weiter vorgehen?

Vielen Dank für Ihre unabhängige Antwort.

Mit freundlichen Grüßen

Lorenz Dietrich