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Frage von Alfons H. •

Frage an Norbert Röttgen von Alfons H. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Herr Dr. Röttgen,

Eine Woche vor dem Deal der Bundesregierung mit den Energiekonzernen zur Laufzeitverlängerung (LZV) von AKW, haben Sie sich dahingehend geäußert, dass LZV wenn überhaupt, allenfalls eine marginale Bedeutung zur Sicherstellung der Energieversorgung habe.

Der Leiter des Ihnen unterstehenden Umweltbundesamtes (UBA), Jochen Flasbarth erwähnte im Februar 2010: "Wir glauben nicht, dass eine LZV von AKW erforderlich sein wird". Bis 2020 könnten 37 Prozent des Stromverbrauchs aus erneuerbaren Energiequellen produziert werden. Dann fehlten bis 2022 (dem Jahr der geplanten Abschaltung des letzen AKW) noch drei Prozentpunkte." Er sah keine Lücke in der Stromversorgung.

Gem. BMU-Pressemitteilung vom 4. Aug. haben Sie in dem vom Bundeskabinett beschlossenen Nationalen Aktionsplan für erneuerbare Energien als verbindliches Ziel die vom UBA genannte Höhe (38,6% Stromanteil) als erreichbar bestätigt.

TAZ 2.7.2010: Deutschland hat im 1. Vierteljahr 2010 doppelt so viel Strom exportiert wie importiert. Der Ausfuhrüberschuss war größer als die Gesamtproduktion der sieben alten AKW

Sind Sie wie ich der Meinung, dass (schon ohne Risikobewertung, s.u.) die Abschaltung der alten Reaktoren nach altem Atomvertrag (siehe auch article12814357 in der Welt) möglich und entsprechend Ihrer v.g. Einschätzung eine logische Folge ist?

Kontraste berichtete, dass durch Materialermüdung an einer 15 m langen Schweißnaht des Druckbehälters in den Kernkraftwerken Philippsburg 1 und Isar 1 Kühlflüssigkeit austreten würde, was zu einer Katastrophe wie nun in Japan führen könnte.

Die umstrittene Schweißnaht ist selbst an den zugänglichsten Stellen kaum erreichbar und wird vom TÜV-Süd AG (Aktienmehrheit hätten Eon, Vattenfall, EnBW) geprüft.

siehe http://www.rbb-online.de/kontraste/archiv/kontraste_vom_15_07/atomkraft___laufzeitverlaengerung.html

Wollen Sie dieses Restrisiko in Kauf nehmen?

MfG
Alfons Houben, Landau

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