Frage an Norbert Röttgen von Andreas M. bezüglich Recht

Guten Abend Herr Röttgen,
im Zusammenhang mit der Verlängerung der AKW-Laufzeiten stellt sich umso mehr die Frage nach der sicheren Lagerung des Atommülls. Ich bin an sich kein Atomkraftgegner und halte die deutschen AKW´s für sicher. Dabei verlasse ich mich allerdings eher auf das persönliche und wirtschaftliche Interesse der Betreiber, als auf angemessene gesetzliche Vorgaben. Wer nicht strahlungsfest ist, wird schon für Dichtigkeit sorgen. Wenn es um die Lagerung der Abfälle geht, sieht das allerdings anders aus - sowohl bei den Betreibern als auch in der Politik. Die Einflussnahme der schwarz-gelben Regierung in den 80´er Jahren hinsichtlich der Darstellungsweise der Eignung von Gorleben ist da Grund genug zur Sorge.

Nun meine vielleicht etwas ungewöhnliche Frage an Sie: Wie verantwortet man eigentlich vor seinem Gewissen, seiner Frau, den eigenen 3 Kindern und den Menschen die dort wohnen die von Ihnen betrieben Politik bei diesem Thema?
Ich verstehe ja, dass man sich hin und wieder parteipolitischen Zwängen beugen und Kompromisse eingehen muss. Das endet aber dort, wo man persönlich die Auswirkungen seiner Handlungen und in diesem Fall die möglichen Schäden nicht mehr abschätzen und daher erst recht nicht verantworten kann, wenn man noch halbwegs bei Verstand ist. Vor dem Hintergrund ist meine Frage völlig ernst gemeint.

Schöne Grüße
Andreas Mellies, Oldenburg