Frage an Norbert Röttgen von Helmut R. bezüglich Arbeit und Beschäftigung

Sehr geehrter Herr Dr Röttgen,
ich bin Beamter des m.D. im BMU. Ich habe mich, wie viele meiner Kollegen, darauf verlassen, dass nicht nur wir loyal gegenüber unserem Dienstherr sind, sondern dass dieser es auch gegenüber seiner Mitarbeiter ist. Zähneknirschend haben wir vor Jahren die Kürzung der Sonderzahlung hingenommen, in der Erwartung, dass unser Dienstherr zu seinem Wort steht, diese zum 01.01.2011 wieder einzuführen. Doch leider ist dem nicht so. Man erwartet seiten des Dienstherren, dass wir weiter auf das Geld verzichten. Und, damit wir nicht all zu viel Zeit haben über das Nichteinhalten eines Versprechens nachzudenken, kürzt man uns auch noch das Personal. Und das, obwohl wir vor lauter Überstunden eh schon nicht mehr wissen, wie wir unsere Arbeit leisten sollen. Seit der Einführung des Dienstrechtsneuordnungsgesetz wird man bei einer Beförderung um eine Erfahrungsstufe zurückgestuft, so dass eine Beförderung nur noch die Hälfte dessen bringt, was sie früher brachte. Ich bin aktuell betroffen.

Ich stehe als Beamter in einem Treueverhältnis mit dem Staat. Aber, so habe ich es von meinen Eltern gelernt, Treue ist etwas, was auf gegenseitigkeit beruht. Und ich empfinde diese Treue derzeit eher einseitig. Was empfehlen Sie uns Beamten, wie sollen wir mit der Situation umgehen? Zumal als BM und Dienstherr?

Gruß

H. Rössler