Frage an Norbert Röttgen von Konrad L. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Dr. Röttgen,

auf die Frage von Herrn Gaida (vom 22.11.) bezüglich der Veröffentlichung des Emailverkehrs am Climate Research Unit der East Anglia University antworteten Sie am (23.11.) leider nur sehr ausweichend mit dem standartisierten Angebot auf individuelle und damit eine explizit nicht-öffentliche Beantwortung der Frage.

Dies ist zwar sehr bedauerlich, da dieses Thema hierzulande zur Zeit sogut wie totgeschwiegen wird, dennoch schließe ich mich dieser Anfrage an und bitte ausdrücklich um eine Stellungnahme Ihrerseits. Ich nehme an, dass Sie sich mit dem Thema bereits bestens auseinandergesetzt haben und sehr wohl die politischen Konsequenzen dieser Veröffentlichung einschätzen können, gerade im Hinblick auf COP 15 und die Glaubwürdigkeit des IPCC, der WMO sowie der UN.

Ich fordere Sie dazu auf, Ihren Teil für eine bedingungs- und schonungslose Ermittlung und Aufklärung zu leisten. Die Verdachtslage ist erdrückend und es handelt sich sehr wahrscheinlich um nichts weniger als Verbrechen im Zuge des schwerwiegendsten Wissenschaftsskandals der letzten Jahrzehnte (und mit dem Europäischen Gerichtshof kennen sie sich schließlich spätestens seit Ihrer Promotion gut genug aus).

Ich stimme völlig zu, dass uns die stetig wachsende Erdbevölkerung und die damit verbundene Erschöpfung nicht-erneuerbarer Ressourcen zu möglichst effektiven, bzw. globalen Maßnahmen zwingt, doch diese lassen sich nicht pseudowissenschaftlich begründen. Dies wäre auf lange Sicht ein folgenschwerer Trugschluss und ein herber Rückschlag für die gesammte Weltbevölkerung. Eine öffentliche Debatte ist zwingend notwendig und ich bitte Sie, auf diese Anfrage NICHT mit einer Standartantwort zu entgegnen.

Mit freundlichen Grüßen,

Konrad Lubej

(P.S. - Bitte unterlassen Sie einen Verweis auf die Internetseite des Umweltbundesamtes, da ich dessen IPCC-zitierenden Inhalt bestens kenne)