Frage an Norbert Mittrücker von Oliver J. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen
Lieber Herr Dr. Mittrücker !
Ich habe die Frage bewusst nicht in das Resort Infrastruktur eingeordnet, denn die Antwort ist von größerer Relevanz.
Seit 2001 hat sich im Bereich der Internetbandbreite in unserem Ort (67159) nichts verändert. 80% dümpeln mit 2-3 Mbit oder weniger durch die Web-Angebote oder nutzen das stark volumenbegrnezte LTE Angebot von Vodafone, das nach 15GB den Dienst einstellt. Die vermeintlich schnellen LTE Hybrid-Verbindungen der Telekom sind katastrophal überlastet und noch langsamer als das DSL. Nachbarorte wie Gönnheim haben VDSL oder bekommen in der Hinterpfalz Glasfaser. Wie können junge Menschen und Personen - oft mit akademischen Berufen-, die zunehmend im Home-Office arbeiten, über dieselben Leitungen auch noch telefonieren und Videokonferenzen halten und über Zeitzonen hinweg arbeiten, von solchen Orten noch angezogen werden, wenn in den Dörfern nur DSL für gelegentliche Internet-Email-Leser und Bahnticket-Besteller angeboten wird? Wäre es nicht endlich an der Zeit, eine schnelle Internetanbindung nicht nur als Absichtserklärung über die Legislaturperioden hinweg zu schleppen, sondern auch zu realisieren? Der Teenager-Nachwuchs priorisiert seine Wohnortwahl schon nach deren Internet- und Verkehrsanbindung, Gewerbetreibende schon lange. Wäre es nicht an der Zeit, Intenetanbindung nicht nur als Unterhaltungsmedium junger Leute, sondern als Standortfaktor zu priorisieren?
Beste Grüße
Oliver Jaeckel-Bender
PS: An Ihrer Antwort (oder nicht-Antwort) sind viele Freunde und Nachbarn in unserem Ort interessiert.