Frage an Norbert Mittrücker von Christoph T. bezüglich Bildung und Erziehung
In ihrem (CDU-) Programm, lese ich immer, dass sie auf individuelle Förderung von Schülern schon in frühem Alter Wert legen wollen. Ich finde dies sehr gut. Wie sie die ersten beiden Klassen einteilen wollen, erscheint wir zwar schwierig umsetzbar, aber falls das klappen sollte sicherlich auch nicht zu schlecht.
Die Frage ist nur, wenn in den 2. Klassen dann zwei verschiedene Altersstufen sind, ob das gut für die (jüngeren) Kinder ist.
Weiterhin erscheint mir das Programm der individuellen Förderung im Kontrast stehend zu dem, das Zentralabitur einzuführen. Denn individuelle Fähigkeiten zu fördern, und dann nicht nach dem zu prüfen erscheint mir paradox.
Mit freundlichen Grüßen
Christoph Trefz
Sehr geehrter Herr Trefz
Vielen Dank für Ihre Fragen. Die Fördernde Grundschule hat in der Tat drei Bereiche (Klassen). Diese drei Stufen können je nach Leistungsstand in einem, zwei oder drei Jahren durchlaufen werden. Dabei soll neben normalen schulischen Leistungen die sprachliche Förderung eine ganz zentrale Rolle spielen. Insbesondere für Kinder aus bildungsferneren Familien wird eine Harmonisierung der Leistungsfähigkeiten angestrebt. Die leistungsstarken Schüler schaffen die Eingangsstufe in kürzerer Zeit, die leistungsschwächeren brauchen länger. Dadurch wird ermöglicht, dass nach der Eingangsstufe die Leistungsfähigkeit der unterschiedlichen Schüler homogener ist.
Die individuelle Förderung ist ein Hilfsmittel um die unterschiedlich leistungsfähigen Schüler im Niveau anzugleichen. D.h. individuelle Hilfe für individuelle Stärken und Schwächen. Zum Schluss soll aber ein vergleichender Abschluss durch ein Zentralabitur ermöglicht werden. Dadurch wird der Nachteil ausgeglichen, der entsteht, wenn man zufällig auf ein Gymnasium kommt das nur zum Teil das Rüstzeug vermittelt um studieren zu können. Individuelle Förderung und Zentralabitur ist nicht paradox sie ergänzen sich!
Beste Grüße
Norbert Mittrücker
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