Frage an Norbert Geis von Martin G. bezüglich Kultur
Hallo Herr Geis,
ich beziehe mich ebenfalls auf Ihre Aussagen über Jürgen Klinsmann in der "Passauer neuen Presse". Da heißt es weiterhin, sie hätten "Jürgen Klinsmann für vernünftiger gehalten".
Halten Sie es etwa für vernünftiger zehntausende Schüler Tag für Tag zu zwingen in ihren Klassenzimmern christliche Kreuze anzusehen, woran Sie und Ihre Partei nicht unmaßgeblichen Einfluss genommen haben? Wo bleibt da die vielzitierte Trennung von Staat und Religion?
Sehr geehrter Herr Gorges,
wie schon in einer meiner Antworten auf diese Frage erläutert habe: Ich schätze Jürgen Klinsmann als Trainer sehr. Allerdings bin ich nicht der Meinung, dass gewisse Weltanschauungen, die religiös motiviert sind, in ein Trainingscenter des FC-Bayern gehören. Selbstverständlich ist die Trennung von Staat und Kirche und die Religionsfreiheit ein sehr hohes Gut in unserem Land, welches es zu schützen gilt. Das bdeutet aber nicht, unsere Kultur, die eng mit der Religion verbunden ist, zu negieren. Unsere Werte sind gewachsen aus der christlichen-abendländischen Tradition und dem christlichen Glauben. Das Kreuz gehört als christliches Symbol zu unserer Kultur, der Buddha nicht. Das bedeutet nicht, dass nicht jeder in seinem privaten Umfeld die Religion ausüben sollte, die er gewählt hat.
Mit freundlichen Grüßen