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Norbert Geis
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Frage von Christoph B. •

Frage an Norbert Geis von Christoph B. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Hallo Herr Geis,

ich beziehe mich auf Ihre Antwort zu der Frage von Alexander Müller und möchte seine Kritik ein zweites Mal an sie richten: Sie haben noch nichts zum Bundestrojaner gesagt oder z. B. ob sie solche Spiele schon einmal konsumiert haben.
Mir ist klar, dass sie sich nicht eine Position begeben wollen, die sie angreifbar macht, wenn sie zugeben müssen, dass sie das, was sie verbieten wollen, gar nicht kennen. Dass sie aber ebenso wenig die Forschung kennen oder kommentieren wollen, die ausdrücklich einem Verbot eine Niederlage zuerkennt und stattdessen bessere Rahmenbedingung für Jugendliche, die im sozialen Abseits stehen, fordert, dieses Haltung ist mir für einen MdB absolut unverständlich. Zumal man sich fragen müsste, wer denn der Bundeszentrale für politische Bildung den Auftrag zu der Studie gegeben hat, wenn nicht die Regierung selbst.
Ich frage sie daher nochmal: Kennen sie diese Forschung nicht oder wollen sie sich für ihre Ergebnisse nicht interessieren?

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Antwort von
CSU

Sehr geehrter Herr Brüning,

ich habe bereits betont, dass nicht jeder gleich gewalttätig wird, der Computerspiele konsumiert. Es geht aber in erster Linie um den Schutz der Kinder- und Jugendlichen. Ereignisse wie in Emsdetten sind alarmierend und müssen ernst genommen werden. Es geht um Computerspiele mit übermäßiger Gewaltdarstellung. Das von Ihnen angesprochene Spiel kenne ich in der Tat nicht, aber ich muss nicht jedes Spiel kennen und konsumiert haben, da andere Studien und Forschungen eindeutig zeigen, dass der übermäßige Konsum von gewalttätigen und gewaltverherrlichenden Spielen einen negativen Einfluss auf Kinder und Jugendliche hat. Schon im Koalitionsvertrag ist vereinbart worden, den Schutz von Kindern und Jugendlichen zu verbessern. Dazu gehört natürlich auch die verbesserte Medienerziehung und es ist auch richtig, dass nicht alle Spiele schädigend, sonder sich auch positiv auf die Entwicklung auswirken. Aber Gewalt und Tötung in übermäßiger Form gehört sicherlich nicht dazu.

Mit freundlichen Grüßen

Norbert Geis