Frage an Norbert Geis von ullrich S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Sehr geehrter Herr Geis,
die Fragestellung wurde zwar von mir nicht erfunden, sondern ich habe sie von einem anderen Portal, sie interessiert mich aber trotzdem.
Über den CDU-Parteitag wurde in den letzten Tagen ausführlich berichtet. Unter anderem auch darüber, daß nun auch türkische Repräsentanten in der CDU sind. Ist diese Türkin Christin? Wenn ja, erübrigt sich meine Frage, wenn nein. Fährt nun die CDU nicht unter falscher Flagge?
Wenn ich ein Produkt unter einer Bezeichnung anbiete, zum Beispiel Kuhmilch, muß dieses Produkt zu 100% Kuhmilch sein. Wenn ich eine Partei als christlich anbiete, darf sie nach meiner Meinung nicht ein klein bißchen atheistisch, ein klein bißchen muslimisch und der Rest ist katholisch oder evangelisch. Schon bei Kirchenaustritten der Mitglieder wäre die Frage, ob dann das C noch korrekt ist. Meines Wissens darf eine Bäckerinnung auch keine Metzger in ihren Reihen haben, aber ich bin kein Jurist!
Wie stehen Sie zu dem Problem?
Schon jetzt danke ich für Ihre Antwort,
Ullrich Schnappe
Sehr geehrter Herr Schnappe,
haben Sie vielen herzlichen Dank für Ihre Frage. Ich kann Ihnen aber leider wenig antworten, da ich nicht weiß, um wen es hier geht und darüber hinaus bin ich der Meinung, dass die Religionszugehörigkeit insofern in einer Partei keine übergeordnete Rolle spielt, als dass wir auch hier selbstverständlich die Religionsfreiheit achten. Es geht darum, dass man sich selbstverständlich zu den Grundwerten, die in der CDU/CSU natürlich auf den christlichen Wurzeln fußen, bekennen muss. Insofern kann ich Ihre Besorgnis ein Stück weit nachvollziehen.
Mit freundlichen Grüßen
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