Frage an Norbert Geis von Ulrich H. bezüglich Finanzen
Sehr geehrter Herr Geis,
wenn Griechenland weiterhin in der Währungsunion bleibt, und andere Länder Kredite vergeben, wird es die Währung langfristig am meisten schwächen.
Die Haftung für andere Länder ist vertragswidrig.
Griechenland muß aus dem Euro-Raum ausgeschlossen werden, sonst haben wir in Europa eines Tages alle griechische Verhältnisse.
Das ist meine Meinung. Mich würde Ihre dazu interessieren.
Vielen Dank im voraus.
Mit freundlichen Grüßen
U. Heimer
Sehr geehrter Herr Heimer,
herzlichen Dank für Ihre Anfrage. Die Diskussion rund um die Nothilfe in Griechenland entfacht die Gemüter. Dies ist verständlich, denn natürlich werden nicht nur Unsicherheiten, sondern auch großes Unverständnis angesichts der nicht minder schwierigen Haushalts- und Finanzlage in unserem eigenen Land geweckt. Insofern verstehe ich, dass viele Bürgerinnen und Bürger zweifeln am Sinn der deutschen Unterstützung für Griechenland und bringen das auch deutlich zum Ausdruck.
Ich selber habe mich trotz großer eigener Bedenken dazu entschieden, den Hilfsplan der Bundeskanzlerin und des Bundesfinanzministers zu unterstützen, da ich keine Alternative sehe. Auch im Interesse unserer eigenen finanziellen Stabilität, der Stabilität unserer Währung und unserer eigenen Vermögen dürfen wir die Griechen jetzt nicht alleine lassen. Die Griechen müssen im Gegenzug in ganz dramatischer Weise "den Gürtel enger schnallen". Dass das auch wirklich erfolgt, überwacht der Internationale Währungsfonds
(IWF).
Zur besseren Information send ich Ihnen folgenden Link mit, unter dem Sie ausführliche Argumente und eine Darstellung der Position der CSU im aktuellen "CSU-topaktuell" finden. Ich hoffe, dass die Ausführungen die Gründe für diese gewichtige Entscheidung etwas klarer machen.
http://www.csu.de/partei/aktuelles/141511054.htm
Mit freundlichen Grüßen
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