Frage an Norbert Czerwinski von B. H. bezüglich Arbeit und Beschäftigung
Ärzte an deutschen Unikliniken arbeiten über 200 Stunden pro Monat zuzüglich Bereitschaftsdienste. Die Umsetzung der EU-Arbeitsschutzrichtlinie ist in weiter Ferne. Z.T. werden Arbeitsverträge mit einer Dauer von weniger als 6 Monaten vergeben - immer wieder, damit man sich schon anstrengt. Der Stundenlohn für eine Ärztin/einen Arzt an deutschen Kliniken beträgt meist weniger als 10 €! Das ist die traurige Realität! - Was wollen sie für die desolate Situation der Ärztinnen und Ärzte an den Unikliniken in Deutschland tun?
Sehr geehrte Frau Hoffmann, sehr geehrter Herr Hoffmann,
als einfacher Bürger kann ich nicht verstehen, wie gerade im Gesundheitsbereich, wo es um das Leben und Wohlergehen der Menschen geht, so viel weniger auf die Einhaltung der EU-Richtlinien geachtet wird als beim Krümmungsgrad der Gurken. Von Freunden im Krankenhaus weiß ich um die Zusatzbelastung, die auf Kosten der ArbeitnhemerInnen und der PatientInnen geht. Von Grünen Parteifreunden weitß ich um die erhebliche Macht der Gesundheitslobbyisten, die eine Umsetzung der EU-Arbeitsrichtlinie hintertreiben. Es würde ein harter Kampf, aber: ich glaube, dass es für alle gut wäre, dass ÄrztInnen und KrankenpflegerInnen die Zeit bekämen, sich wirklich um die PatientInnen zu kümmern.
Viele Grüße Norbert Czerwinski