Frage an Norbert Czerwinski von Thilo K. bezüglich Familie
Jungen Familien stellt sich folgendes Problem:
Erziehungsgeld wird über einen Zeitraum von zwei Jahren gewährt. Der Rechtsanspruch auf einen Kindergartenplatz besteht für Kinder vom vollendeten dritten Lebensjahr bis zur Einschulung. Einen der wenigen Plätze für Kinder unter drei zu bekommen ist in der Praxis fast unmöglich. Eine Tagesmutter ist für Arbeitnehmer mit kleinem bis mittlerem Einkommen unerschwinglich. Wie sieht Ihr Lösungsvorschlag aus?
Sehr geehrter Herr Koldehoff,
Im Westen Deutschlands ist die Quote der Betreuungsplätze für Unter-Dreijährige mit 1 % skandalös niedrig. Das wollen wir ändern, wir streben (bis 2009) eine Versorgung von 20% (in Ballungsräumen von 25%) an, was nach Einschätzung der Fachleute den tatsächlichen Bedarf in etwa deckt. Erste Schritte sind getan: Die Bundesregierung hat bei den Hartz-Reformen auf eingespartes Geld zugunsten der Kommunen verzichtet
mit der Maßgabe, das in die Unter-Dreijährigen-Betreuung zu investieren.
Verantwortlich für die Kitas sind die Kommunen und nicht der Bund.
Fragen Sie im Rathaus nach der Planung für den Ausbau der "U3-Versorgung".