Wie motivieren Sie die grünen Kultusministerien, Online-Schulen für Kinder zu öffnen als echte Alternative zu den traditionellen Schulen?
Sie schreiben: "Wir sollten den Mut haben, Online-Schulen jetzt für alle Kinder zu öffnen, die sie brauchen. Auch über Corona hinaus können sie ein Baustein zur Bildungsteilhabe sein." Mein Kind ist autistisch und die Präsenzschule ist für mein Kind die Hölle. Es fragt mich jeden Tag, ob es wieder in die Hölle muss. Der Schulzwang schwebt als Damoklesschwert über uns.
Kinder, die im Ausland gemeldet sind, können problemlos an verschiedenen Distanzschulen teilnehmen, weil für sie die Schulpflicht nicht gilt oder nicht einforderbar ist. In Corona-Zeiten hat hat mein Kind gerne gelernt und die Erziehungsangebote der Regelschule angenommen - da war alles online. Geht also und ein Dammbruch ist nicht zu befürchten.
Wie motivieren Sie die grünen Kultusministerien, Online-Schulen für Kinder zu öffnen als echte Alternative zu den traditionellen Schulen?
Sehr geehrte Frau L.,
Ich bin weiterhin dafür, Online-Schulen für Kinder zu öffnen, die sie brauchen. Auch Kinder mit schweren Fällen von Autismus können meiner Meinung nach dazu gehören. Somit könnte ihnen bessere Bildungsteilhabe ermöglicht werden.
Grundsätzlich aber ist für mich weiterhin klar, dass wir bei der möglichen Öffnung von Online-Schulen von Ausnahmen sprechen, die klar geregelt sein müssen. Die Regel bleibt immer die Präsenzpflicht in der Schule vor Ort.
Ich bin im konstanten Austausch mit Bildungspolitiker*innen, Verwaltungen und Verbänden auf verschiedenen Ebenen, bei denen ich regelmäßig auch für die Idee der Öffnung der Online-Schulen werbe.
Herzliche Grüße
Nina Stahr