Frage an Nina Stahr von Thomas E. bezüglich Verkehr
Liebe Frau Stahr,
ich habe eine Frage zu den Flugkorridoren über Berlin. Seit der Eröffnung des BER ziehen Flugzeuge, die Richtung Südwesten starten und ein Ziel im Osten anfliegen, eine langgezogene Rechtskurve über die bewohnten Gebiete im Süden Berlins. Neben einer zunehmenden Lärmbelästigung, müsste "dieser Umweg" deutlich mehr Kerosin in Anspruch nehmen als der direkte Weg nach Osten. Welche Variable wiegt Ihrer Meinung nach bei der Festlegung von Flugrouten über bewohntes Gebiet mehr: Lärm oder die Menge ausgestoßener Schadstoffe.
Mit besten Grüßen,
Tom Elstner
Sehr geehrter Herr Elstner,
vielen Dank für Ihre Anfrage!
Meines Erachtens kann man nicht allgemeingültig sagen, dass immer die Schadstoffreduzierung oder immer die Lärmreduzierung das entscheidende Kriterium sein muss - hier muss immer der Einzelfall geprüft und untersucht werden, wie Fliegen/Flugrouten insgesamt möglichst wenig Schaden anrichten. Klar ist aber auch: Fliegen ist immer umwelt- und gesundheitsschädlich. Deshalb ist für mich und uns Bündnisgrüne ist klar, dass wir Alternativen zum Fliegen attraktiver machen müssen, für weniger Flüge und auf der anderen Seite für eine bessere und für alle bezahlbare Schieneninfrastruktur sorgen. Nur so können sowohl Lärmbelastung als auch der Schadstoffausstoß deutlich reduziert werden.
Ich hoffe, ich konnte Ihnen mit meiner Antwort weiter helfen und wünsche Ihnen noch alles Gute!
Herzliche Grüße,
Nina Stahr