Frage an Nina Stahr von Jan-Sebastian G. bezüglich Jugend

Hallo Jase,

freut mich, dass wir viele Übereinstimmungen haben!

Zum Wahlalter 16 habe ich eine klare Position: dafür! Und zwar auf allen Ebenen, also kommunal genauso wie auf Landes-, Bundes- und Europaebene.
Für mich ist es nicht einzusehen, warum Jugendliche, die politisch oft sehr interessiert sind und gut bescheid wissen, dieses Recht nicht haben sollen, während jemand, der zufällig etwas älter ist,aber sich keinen Deut um die Politik in Deutschland kümmert, seine Stimme abgeben darf. Außerdem ist es doch so, dass die Leute, die heute jung sind, länger mit den Entscheidungen leben müssen, die die Politik heute fällt. Wenn wir den Klimawandel nicht stoppen oder wenn wir es nicht schaffen, endlich allen Kindern gleiche Chancen zu geben, damit alle eine ordentliche Bildung haben und z.B. der Fachkräftemangel bekämpft werden kann - dann leiden darunter vor allem zukünftige Generationen und die, die heute noch jung sind. Also ist es doch das Mindeste, dass man mit 16 wählen gehen kann!
Aber auch darüber hinaus wollen wir Kinder und Jugendliche ermutigen, sich in der Politik aktiv zu beteiligen. Wir Grüne wollen Kinder- und Jugendparlamente und -beiräte auf kommunaler Ebene mit Antrags- und Stimmrechten ausstatten. Ich setze mich in der Bezirksverordnetenversammlung Steglitz-Zehlendorf dafür ein, dass beispielsweise auch bei Bauprojekten Kinder und Jugendliche in die Planung einbezogen werden. Sie haben andere Bedürfnisse als Erwachsene und das muss gehört und ernst genommen werden. Außerdem bin ich der festen Überzeugung, dass gerade Jugendliche mit kreativen Ideen und einem anderen Blickwinkel den demokratischen Entscheidungsprozess noch vielfältiger und offener gestalten können. Das ist für unsere ganze Gesellschaft ein Gewinn!

Herzliche Grüße,
Nina Stahr