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Frage von Marian V. •

Frage an Nina Hauer von Marian V. bezüglich Finanzen

Sehr geehrte Frau Hauer.

Pfandbriefe sind in Deutschland eine attraktive Geldanlage, da sie besonders sicher und durch werthaltige Immobilien unterlegt sind.
Auch die Hypo Real Estate (jetzt Deutsche Pfandbriefbank) hat solche durch Immobilien unterlegte Pfandbriefe emittiert.
Der Immobilienmarkt unterliegt bekanntlich gewissen Schwankungen und kann auch zum Erliegen kommen. Dadurch ändern sich selbstverständlich auch die Immobilienwerte wie der Beleihungswert und der für die Pfandbriefemission maßgebende sog. Deckungsbetrag.
Ist Ihnen bekannt, in welchen Zeitabständen und wann letztmalig die Deutsche Pfandbriefbank ihre den Pfandbriefen zugrunde liegenden Immobilien durch fachkundige Sachverständige hat prüfen lassen?
Werden die Deckungsbeträge, die die Pfandbriefhöhe bestimmen, in Krisenzeiten angepasst und somit womöglich im Umlauf befindliche Pfandbriefe wieder zurück genommen bzw. erfolgt eine Ersatzdeckung?
Ist zu jeder Zeit sichergestellt, dass der Pfandbriefgläubiger während der Laufzeit des Pfandbriefes auf eine nahe zu 100%ige Sicherheit vertrauen kann?
Können Sie sicherstellen, dass der Pfandbriefmarkt keinerlei Deckungslücken aufweist?

Für die Beantwortung meiner Fragen bedanke ich mich im Voraus.

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Antwort von
SPD

Sehr geehrter Herr Vesely,

zur Geschäftspraxis einzelner Pfandbriefbanken kann ich Ihnen leider keine Auskunft geben. Der Gesetzgeber ist nicht die Finanzaufsicht und Betriebsinterna gehören nicht ins Internet. Allgemein kann ich sagen, dass der deutsche Pfandbrief ein Qualitätsprodukt ist, in dessen 200jährigen Geschichte nicht ein einziger Ausfall zu verzeichnen war. Die Werthaltigkeit der in der Deckungsmasse der Pfandbriefe befindlichen Sicherheiten schafft zugunsten der Anleger ein einzigartiges System der Sicherheit. Aktuell haben wir als Finanzpolitikerinnen und Finanzpolitiker der Koalitionsfraktionen eine „Kleine Anfrage“ an die Bundesregierung zur Sicherheit der Pfandbriefe gestellt. Diese Anfrage und die Antwort der Bundesregierung finden Sie hier: http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/16/138/1613823.pdf Falls Sie noch weitere Fragen haben sollten, dann muss ich Sie – da Sie in München wohnen – bitten, sich an den Bundestagsabgeordneten Ihres Wahlkreises zu wenden.

Mit freundlichen Grüßen
Nina Hauer, MdB