Frage an Nina Hauer von Manfred B. bezüglich Finanzen
Sehr geehrte Frau Hauer,
meine Frage richtet sich zur m.E. nach fragwürdigen Rolle des Jörg Asmussen, dem Finanzstaatssekretär.
Dieser Mann war zu rot-grünen Zeiten noch Abteilungsleiter im
Finanzministerium, und hat die sog. Asset Backed Securities, im heutigen Sprachgebrauch toxische oder Schrottpapiere genannt,
in Mode gebracht, die sich heute als Milliardenlöcher in den Banken auftun (Quelle: STERN-Kolumne von Hans-Ulrich Jörges,
Heft 25 vom 12.06.09)).
Anstatt für sein Versagen geradezustehen, ist dieser Mann im Jahr 2008 belohnt worden mit einem Aufstieg zum Finanzstaatssekretär, und führt einen Expertengruppe, um die selbst aufgerissenen Löcher zu stopfen und eine neue Finanzarchitektur zu entwerfen.
Interessanterweise ist dieser Mann auch noch privat verbandelt mit einer Börsenlobbyistin, und hat somit eine verdächtige Nähe zur Finanzindustrie.
http://www.manager-magazin.de/koepfe/artikel/0,2828,630322,00.html
Was hat dieser Mann an vorderster Front zu suchen, wird da nicht der Bock zum Gärtner gemacht?
Wie ist Ihre Meinung zu diesem Herrn?
Mit freundlichen Grüßen
Manfred Burger
Sehr geehrter Herr Burger,
Staatssekretär Asmussen ist meines Erachtens einer der besten Kenner des nationalen und der internationalen Finanzmärkte in Deutschland. Ich bin froh, dass er mit seiner Expertise in dieser Krisensituation an verantwortlicher Stelle gute Arbeit geleistet hat.
Die Schuld für die Hypothekenkrise in den USA und den Zusammenbruch der US-Investmentbank Lehman Brothers – den beiden Quellen der aktuellen Krise – ausgerechnet Herrn Asmussen in die Schuhe zu schieben ist absurd. Er hat in den letzten Jahren als Spitzenbeamter im Bundesministerium der Finanzen gewirkt, er war kein Investmentbanker oder Hedge Fonds-Manager.
Im Übrigen bin ich der Ansicht, dass das Privatleben von Herrn Asmussen niemand etwas angeht – auch Verschwörungstheoretiker nicht.
Mit freundlichen Grüßen
Nina Hauer, MdB