Frage an Nina Hauer von Marc S. bezüglich Gesellschaftspolitik, soziale Gruppen
Betrifft Ihr Interview Spiegel online am 02-07-2009
Wie sind Sie eigentlich in der Lage zu sagen, dass der Regierung keine Vorwürfe zu machen sind, wenn Sie doch gar nicht um die Umstände wissen?
Im demokratischen Sinne und mit freundlichen Grüßen
M. Schulz
Äußerst bedenklich für die Vertreterin eines vermeintlich demokratischen Gremiums, dass im Interesse der Gemeinschaft handeln sollte, wie ich finde. Aber vermutlich ist es lediglich stellvertretend zu sehen für die Masse Ihrer Standesgenossen und -genossinnen welcher Parteicouleur auch immer.
Es wäre schön, wenn Sie für Eindeutigkeit sorgen könnten.
Anhang: Auszug aus Ihrem Interview
SPIEGEL ONLINE: Der frühere HRE-Aufsichtsratschef Kurt Viermetz hat im Ausschuss erklärt, die Rettung sei am Ende telefonisch durch die Kanzlerin erfolgt. An Angela Merkels Verhandlungsstil haben Sie nichts auszusetzen?
Hauer: Das Bundesfinanzministerium hat alle Möglichkeiten und Informationen zur HRE genutzt. Auf welcher Grundlage die Kanzlerin und ihre Mitarbeiter handelten, kann ich nicht beurteilen.
SPIEGEL ONLINE: Warum laden Sie dann nicht Frau Merkel vor?
Hauer: Ich kann Ihnen nicht sagen, auf welche Ideen die Opposition noch verfällt. Wir werden Frau Merkel jedenfalls nicht vorladen. Dieser Ausschuss ist aus unserer Sicht Wahlkampfgetöse. Die Regierung hat sich in der Krise angemessen verhalten - deshalb sind der Regierung keine Vorwürfe zu machen.
Sehr geehrter Herr Schulz,
ich bin zu einer qualifizierten Meinungsäußerung zum Komplex Hypo Real Estate in der Lage, weil ich Mitglied des Untersuchungsausschusses zu diesem Thema bin, die uns vorliegenden Akten unterschiedlichster Geheimhaltungsstufen kenne und den bisher vernommenen Zeugen aufmerksam zugehört habe.
Mit freundlichen Grüßen
Nina Hauer, MdB