Frage an Nina Brandt von werner s. bezüglich Gesundheit
Sehr geehrte Fra Brandt,
Sie sind Vorsitzende eines Jugendverbandes Rebell. Wie stehen Sie persönlich und Ihr Verband zur forderung der Grünen Jzgend und der PDS-Jugend auf Legalisierung von Drogen ("Recht auf Rausch")?
Lieber Werner Schuren!
Vielen Dank für Ihre Frage. Ich habe den Kampf gegen den Drogensumpf zu einem Schwerpunktthema in meinem Wahlkampf gemacht. Deshalb freut es mich Ihnen diese Frage zu beantworten.
Wir vom REBELL haben dazu einen eindeutigen Standpunkt: Kampf dem Drogensumpf ist unsere Losung! Unter Jugendlichen gibt es eine breite Ablehnung von Drogen, auch der sogenannten "weichen Drogen" wie Cannabis. Bisher versuchten die verschiedenen Verbände wie Solid, aber auch die Grünen-Jugend oder die Jusos mehr oder weniger, sich mit der Forderung nach dem "Recht auf Rausch" anzubiedern. Ich glaube, das dieses liberale Angeln nach Wählerstimmen unter Jugendlichen sogar der Grund für ihre mangelnde Anziehungskraft unter der Masse der Jugend ist. Drogensüchtige können nur eine Perspektive im Kampf gegen den Drogensumpf haben, so wie die ganze Jugend!
Die 19-jährige PDS-Abgeordnete in Sachsen, Julia Bonk, begründet dies sogar mit der "Freiheit auf Selbstbestimmung jedes einzelnen". Was soll denn frei selbst bestimmt werden, wenn ich vor der Wirklichkeit flüchte in eine drogenvernebelte Scheinwelt und nicht mehr voll durchblicke? Diese ganze Kampagne zeigt doch nur die gravierende Perspektiv- und Hilflosigkeit vor den gesellschaftlichen Problemen. "Recht auf Rausch", um die Augen vor den inoffiziell ca. 1,5 Millionen arbeitslosen Jugendlichen zu verschließen? Wer sich wirklich gegen die herrschenden Monopole und Politiker auflehnen will, der kann es unmöglich fördern, dass Jugendliche sich die Birne vernebeln. Wenn die PDS-Abgeordnete Bonk auch noch "Aufklärung" zur fachmännischen Anleitung zum Fixen fordert, ist das entweder völlig weltfremd oder fahrlässig, auf alle Fälle geht es voll zu Lasten der Gesundheit der Jugend.
Es ist natürlich heuchlerisch, wenn CDU und FDP so tun, als hätten sie ihr Herz für die Jugend entdeckt und über die Linkspartei.PDS-Jugend herfallen. Die Zukunft wird uns unter anderen von den Merkels und Westerwelles verbaut, die nur im Interesse der Monopole Politik betreiben. Der Drogenhandel war schon immer eng verbunden mit den Herrschenden, denn er ist mit 300 bis 500 Milliarden Euro das drittgrößte illegale Geschäft auf dem Weltmarkt, nach dem Waffen- und Menschenhandel. Die Legalisierung von Drogen und ihre Besteuerung wäre bloß ein neues Feld zur Ausplünderung im Interesse von Staat und Monopolen. Auch deswegen sind wir entschieden dagegen.
Auf unserem Jugendcamp in Truckenthal haben wir dazu ein Anti-Drogen-Projekt gemacht. Ergebnis ist ein fetziges Lied: "Drogen nein - wir sind doch nicht Panne!" sowie T-Shirts. Beides kommt sehr gut an. Das zeigt, dass es sich lohnt, gegen den Strom der Drogenlegalisierer zu schwimmen! Das werden wir im Wahlkampf richtig gut einsetzen. Wir kämpfen um jeden, der Drogen nimmt, denn das zersetzt die Solidarität, die wir brauchen, um z.B. in einer Lehrwerkstatt für die unbefristete Übernahme zu kämpfen. Wir bekämpfen die Kriminalisierung der Süchtigen, und fordern entsprechende Entziehungsprogramme. Aber wir bekämpfen entschieden Dealer, die auch noch ihr dreckiges Geschäft damit machen wollen. Der REBELL steht für einen anderen Weg - den der Rebellion für den echten Sozialismus. Alle Jugendliche – außer Faschisten - sind herzlich willkommen!
Viele Grüße
Ihre Nina Brandt