Nikolaus Kuehn
FDP
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Frage von Andreas S. •

Frage an Nikolaus Kuehn von Andreas S. bezüglich Raumordnung, Bau- und Wohnungswesen

Sehr geehrter Herr Kuehn,
in unserem Dorf wurde letztes Jahr entgegen aller Logik (Wasser fließt nun mal in den seltensten Fällen bergauf) ein sogenanntes Wasserauffangbecken gebaut, welches die direkten Anwohner mit Flutkanal und Straßenerneuerung zwischen 17000 und 24000 Euro pro Haus gekostet hat.
Da sich das Auffangbecken und der Flutkanal jedoch auch während und nach den schwersten Unwettern der letzten Monate wenn überhaupt nur geringfügig "füllten", wären meine Fragen nun an Sie:

- Wer trägt die Verantwortung für solche Fehlplanungen (noch dazu, da sich das Problem mit den Sturzbächen bei Unwettern noch immer als erheblich darstellt) und wer kann dafür in Regress genommen werden?
- Wie kann man sich künftig als Bürger vor solch sinnlosen Ausgaben schützen (z.B. mussten ich und einer meiner Nachbarn einen Kredit für das Geld aufnehmen), die Steuergelder verplempern und im Endeffekt keinen praktischen Nutzen haben?

Mit freundlichen Grüßen
Andreas G. Steidl

Antwort von
FDP

Hallo Herr Steidl,

Grundsätzlich liegt die Verantwortung immer bei dem, der die Entscheidung getroffen hat. In ihrem Fall ist das die Gemeinde Rohrbach. Ob die Umlage der Kosten auf die Anlieger sinnvoll, sozial und gerecht war lassen wir mal dahingestellt.
Schützen können Sie sich, indem Sie gut überlegen welche Kandidaten Sie denn in den Gemeinderat wählen.
Ob das ganze eine Fehlplanung war, wird sich nach meiner Meinung allerdings erst noch zeigen. Flutkanal und Auffangbecken sind, meines Wissens, Maßnahmen im Rahmen des Hochwasserschutzes. Ein wirkliches Hochwasser hatten wir aber, zum Glück, seit Bau dieser Anlage nicht mehr. Das ist wie mit dem Airbag im Auto - ob´s funktioniert weis man erst, wenn´s ernst wird. Und auch da investiert man und hofft, dass man ihn möglichst nie braucht.

Mit freundlichen Grüssen

Nikolaus A. Kühn