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Niels Böttcher
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Frage von Frank R. •

Frage an Niels Böttcher von Frank R. bezüglich Umwelt

Sehr geehrter Niels Böttcher,

seit ich Anfang 2007 nach Hamburg gezogen bin, stelle ich mir die Frage, wieso es hier (im Gegensatz zu anderen norddeutschen Städten wie etwa Hannover) keine konsequente Mülltrennung gibt. So sind zum Beispiel Bio-Abfalltonnen nur auf besonderen Antrag erhältlich und die gesonderte Abholung von Kunststoffmüll ("Gelbe Säcke") erfolgt ebenfalls nur auf einen (meines Wissens nach) kostenpflichtigen Antrag.

Wie stehen Sie als Vertreter Ihrer CDU zu diesem Thema? Gibt es Hoffnung, dass ein solches Thema unter Ihrer Mitwirkung Einzug in die öffentliche und politische Diskussion erhält?

Mit freundlichen Grüßen und herzlichem Dank,

Frank Radowke

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Antwort von
CDU

Sehr geehrter Herr Radowke,

Ihre Einschätzung zur Mülltrennung kann ich nicht teilen. Die Bio-Tonne muss extra beantragt werden, da nicht überall die Möglichkeit besteht, diese Tonnen auf zu stellen. Im dicht besiedelten Gebiet im Eimsbütteler Kerngebiet fehlt es sogar oftmals an Möglichkeiten die Tonne für den Restmüll zu stellen. Dort wird die Müllabführ mit rosa Säcken durchgeführt. Diese Möglichkeit ist für Bio-Abfälle denkbar ungeeignet. In anderen Gebieten mit Einzelhausbebauung und Gärten, haben die Bewohner die Möglichkeit ihre Bio-Abfälle selbst zu kompostieren. Hier werden also keine Bio-Tonnen gebraucht. Die Beantragung der Tonne ist ganz einfach. Dort, wo sie gebraucht wird und wo Platz ist, kann sie beantragt werden. Diese Regelung finde ich sinnvoll.

Ihre Information zu den gelben Säcken ist falsch. Die Wertstoffe werden in Hamburg flächendeckend, kostenlos abgeholt. Die gelben Säcke können Sie im Internet (www.wert.de) bestellen oder bei der Stadtreinigung auf den Recylinghöfen abholen. Auch das Altpapier wird kostenlos in Hamburg eingesammelt Die Abfuhrtermine für gelbe Säcke und Altpapier können Sie auf bei www.wert.de nachsehen. Für die Altpapiersammlung wird die Einführung der "blauen Tonne" zur Zeit von der Stadtreinigung geprüft.
Für das Altglas gibt es in Hamburg ein dichtes Netz von Sammelbehältern, die man auf kurzen Wegen erreichen kann.
Ich meine, Hamburg ist hier gut aufgestellt und wird, wenn die "blaue Tonne" kommt, noch besser.

Mit freundlichen Grüßen
Niels Böttcher