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Nicole Bracht-Bendt
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Frage von Andrea K. •

Frage an Nicole Bracht-Bendt von Andrea K. bezüglich Familie

Sehr geehrte Frau Bracht-Bendt,

Ich hätte gerne gewusst, ob und ab wann die FDP die Contergangeschädigten endlich gleich und ihrer übernommenen Verantwortung gemäss entschädigen will.

Nur ca. 90% der Geschädigten bekommen seit 1972 Entschädigung. Der Rest bekommt nur Bruchteile oder garnichts bis heute. Da es sich nicht um eine soziale sondern in erster Linie entschädigungsrechtliche Leistung handelt, ist es nicht nur ungerecht, sondern gesetzwidrig, dass hier nicht alle gleich entschädigt werden (natürlich abgestuft nach Schädigungsgrad).

Es ist schon schlimm genug, dass die Contergangeschädigten in Deutschland insbesondere im internationalen aber auch im Vergleich mit anderen Geschädigten in Deutschland (siehe HIV, oder Gewaltopfer) seit Jahrzehnten völlig unzulänglich entschädigt und versorgt wurden, MENSCHENUNWÜRDIG ist es, 10% von dieser Gruppe auch noch dieses Wenige überwiegend vorzuenthalten !!!!

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Kornak,

vielen Dank für Ihre Nachricht. Bitte sehen Sie es mir nach, dass ich erst jetzt antworte. Aus technischen Gründen war Ihre Mail für uns nicht sichtbar.

Ich freue mich, dass seit Ihrer Mail vom 15.11.2012 die Änderungen am Conterganstiftungsgesetz beschlossen und dadurch die Situation der Contergangeschädigten maßgeblich verbessert werden konnte.

Die Steigerungen der Conterganrenten der vergangenen Jahre fielen weitaus geringer aus als jetzt beschlossen. Auf Initiative der schwarz-gelben Koalition hat der Deutsche Bundestag unlängst zusätzlich 120 Millionen Euro pro Jahr für Conterganopfer bereitgestellt - das bedeutet eine Versechsfachung der Rentenzahlungen. Zusätzlich werden 30 Millionen Euro jährlich für spezielle Bedarfe zur Verfügung gestellt - für Unterstützung, die auch dringend gebraucht wird.

Uns allen ist klar, dass wir individuelles Leid nicht vergessen machen und kaum lindern können, dennoch soll durch die Finanzmittel die Unterstützung geboten werden, ein möglichst selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen.

Die Problematik der Contergangeschädigten liegt mir sehr am Herzen. Deshalb habe ich mich dafür eingesetzt, dass wir, nachdem die Endergebnisse der Studie der Universität Heidelberg vorlagen, so zügig wie möglich und noch in dieser Wahlperiode deutliche Verbesserungen für Conterganopfer erreichen. Dies ist nun geschafft! Ich werde mich auch künftig für die Belange der Betroffenen engagieren.

Mit freundlichen Grüßen

Nicole Bracht-Bendt