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Nicole Bracht-Bendt
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Frage von Karl - Heinz L. •

Frage an Nicole Bracht-Bendt von Karl - Heinz L. bezüglich Finanzen

Sehr geehrte Frau Bracht-Bendt,

die Politik fordert vertärkt zur privaten Altersvorsorge auf. Ich habe daher seit längerem einen Fondssparplan und Einzelaktien sowie einen firmeneigenen Pensionsfonds. Seit 1.Januar 2009 gilt in Deutschland die Abgeltungsteuer, die folgende Fagen aufwirft:

Bisher waren Gewinne aus Fonds und Aktien nach 1 jahr Haltedauer steuerfrei (Spekulationsfrist). Weshalb werden seit 1.Januar 2009 unabhängig von der Haltedauer der Papiere diese dauerhaft mit 25% Abgeltungsteuer + anteilig Solizuschlag und Kirchensteueranteil mit bis zu 28,65% besteuert ? Beabsichtigen Sie eine Abmilderung dieser Besteuerung in der nächsten Legislaturperiode ? Quelle: Magazin Focus v. 10.Dezember 2007 S. 169 ff. http://www.focus.de/finanzen/steuern/abgeltungsteuer/geldanlage-sparer-werden-bestraft_aid_229791.html

Im europäischen Vergleich verschlechtert sich die Situation für Deutsche Anleger massiv. Belgien, Niederlande, Schweiz und Liechtenstein haben diesbezüglich keinerlei Beschränkungen. In Luxembourg und Österreich sind Veräußerungsgewinne nach 6 bzw. 12 Monaten steuerfrei, siehe Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Abgeltungsteuer

Bei Edelmetallen (z.B. Gold) wurde die einjährige Spekulationsfrist beibehalten. Bei Immobilien (Vermietung) wurde die 10 - jährige Haltedauer aufrecht erhalten. Weshalb diese Ungleichbehandlung gegenüber Fonds und Aktien als zusätzliche Altersvorsorge ? http://de.wikipedia.org/wiki/Spekulationsfrist

Der Focus rechnete in der o.a. Ausgabe vor, dass bei 30 - jähriger Ansparfrist mit monatlichen 100,- Euro 141.830,58 Euro angespart werden und durch die Abgeltungsteuer nach Abzug von 43.877,49 Euro für den Leistungsempfänger 97.953,09 Euro verbleiben.
Soll so die private Vorsorge gefördert werden ?

Mit freundlichem Gruß

Karl - Heinz Lehmann

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Antwort von
FDP

Sehr geehrter Herr Lehmann,

vielen Dank für Ihre Frage.

Die FDP setzt auf private Vorsorge als wesentliche Säule der Altersvorsorge. Ungleichbehandlungen in der Besteuerung lehne ich ab.

Details unseres Steuerkonzeptes, hinter dem auch ich stehe, finden Sie unter der Adresse
http://www.fdp-bundespartei.de/webcom/show_article.php?wc_c=1378 .

Mit freundlichen Grüßen,
Ihre Nicole Bracht-Bendt