Frage an Natalie Hochheim von katja s. bezüglich Wirtschaft
Liebe Frau Hochheim.
Eben las ich in Ihrem Beitrag an Herrn Watrin, dass Ole von Beust und sein Senat Ihr vollstes Vertauen genössen und wir Hamburgerinnen und Hamburger gewiss diesen Senat verdienen (im positiven Sinne) würden.
Meine Frage ist nun ist: wie ist Ihr persönliches Verständnis von Demokratie, und das Ihrer Partei, wenn ich dieser Frage nun Ihr Abstimmungsverhalten und das Ihrer Partei zum LBK-Verkauf zugrunde lege. War das nun demokratisch im Sinne des Volkes, oder haben wir (die Bürgerinnen und Bürger) es einfach nicht anders Verdient?
Mit freundlichen Grüßen und in Erwartung Ihrer Antwort
Katja Schneider
Sehr geehrte Frau Schneider,
die CDU-Fraktion hat sich ihre Entscheidung in Hinblick auf den LBK-Verkauf alles andere als leicht gemacht. Wir haben innerhalb der Fraktion sehr, sehr lange diskutiert und das Für und Wider überaus sorgfältig abgewogen, bevor wir uns festlegten. Sicherlich ist es unbestreitbar, daß wir dem Bürgervotum nicht gefolgt sind. Dies geschah aber aus Verantwortung gegenüber der Stadt Hamburg. Haushalts- und nicht zuletzt auch gesundheitspolitische Gründe waren entscheidend. Die Schulden des Landesbetriebs und die jährlichen Defizite, die Verantwortung gegenüber 13.000 LBK-Mitarbeitern und die Sicherstellung einer hochwertigen Gesundheitsversorgung waren und sind für meine Fraktion und mich ausschlaggebende Argumente, uns für einen Verkauf auszusprechen. Ich persönlich stehe zu dieser Entscheidung und habe deshalb in der Bürgerschaft dem Verkauf zugestimmt.
Mit freundlichen Grüßen
Natalie Hochheim