Frage an Natalie Hochheim von Jan Ole U. bezüglich Wirtschaft
Sehr geehrte Frau Hochheim,
ich dachte immer, die CDU sei die Partei für Wirtschaftsinteressen. So wird es doch immer verkauft.
Nun liest und hört man, dass die Norddeutsche Affinerie mit Teilen ab 2007 nach Brunsbüttel will, da sich Stadtentwicklung mit Herrn Freytag und Wirtschaft mit Herrn Uldall nicht mit Herrn Marnette einigen konnten. Ein Hamburger Traditionsunternehmen und die größte Kupferschmiede Deutschlands wird einfach so vergrault, weil sich der Senat nicht einigen kann.
Was werden Sie als Abgeordnete und Mitglied des Wirtschaftsausschusses unternehmen, damit nicht noch weiterer wirtschaftlicher Schaden für Hamburg entsteht?
Mit freundlichen Grüßen
Jan Ole Unger
Sehr geehrter Herr Unger,
vielen Dank für Ihre Anfrage vom 04.05.2005. Urlaubsbedingt komme ich erst heute dazu Ihnen zu antworten. Die Bürgerschaft hat sich, nach meinem Wissen, bis zum heutigen Tage nicht mit der aktuellen Streitfrage um die Norddeutsche Affinerie beschäftigt. Ich habe mich daher bei Herrn Senator Uldall grundsätzlich erkundigt.
Laut dem Senator hat die Stadt der Affinerie über mehrere Monate verschiedene Flächen angeboten. Die Affinerie beschloß schließlich aus rein betriebswirtschaftlichen Gründen, daß der Kupfererzumschlag von Hamburg nach Brunsbüttel verlagert wird. Dieses wird im übrigen auch in der gemeinsamen Presseerklärung von Wirtschaftssenator Uldall und NA-Chef Marnette vom 10.05.2005 deutlich, in der alle Beteiligten die Differenzen für beigelegt erklärten.
Ich bedaure, genau wie Sie Herr Unger, ausdrücklich diese Entscheidung und halte sie für ein unschönes Signal für die ansonsten so leistungsstarke Wirtschaft des Hamburger Hafens. Wir sollten daher in Zukunft versuchen solche Streitigkeiten durch gemeinsames Handeln von Verwaltung und Politik zu verhindern.
Da ich die Funktion der Fachsprecherin für Arbeit und Stadtentwicklung meiner Fraktion bekleide, bitte ich sie, falls Sie noch detailliertere Informationen zu diesem Thema benötigen, sich an unseren Fachsprecher für Wirtschaft und Hafen Herrn Olaf Ohlsen zu wenden. Sie erreichen ihn unter der E-Mail-Adresse olaf.ohlsen@cduhamburg.de.
Mit freundlichen Grüßen
Dr. Natalie Hochheim
Weitere Fragen an Natalie Hochheim
Sehr geehrter Herr Pahl,
(...) Die Stadt Hamburg entspricht mit ihren Messungen den gesetzlichen Vorschriften und übererfüllt hinsichtlich der Anzahl der Messstationen, die über das Stadtgebiet verteilt sind, sogar das Soll. Entsprechend konkret und aussagekräftig sind die Ergebnisse, die ein verlässliches Gesamtbild über die Luftdaten in Hamburg liefern. Natürlich wäre es theoretisch möglich, das Luftmessnetz noch engmaschiger zu ziehen und beispielsweise auch die von Ihnen angesprochene Kreuzung zu berücksichtigen. (...)
(...) Zudem möchte ich in der kommenden Legislatur weitere Akzente in der Stadtentwicklung setzen. Ein besonders wichtiges Anliegen von mir ist es, attraktiven und dennoch bezahlbaren Wohnraum für Familien zu schaffen – und dies auch und gerade im innerstädtischen Bereich. (...)
(...) nach meiner Auffassung ist das P&R-Haus am Poppenbütteler Bahnhof durchaus bedarfsgerecht und zukunftsorientiert geplant. Zumal wir noch mehr Menschen als bisher zu einem Umstieg in den ÖPNV bewegen wollen und dafür auch die erforderlichen Angebote vorrätig halten müssen. Darüber hinaus kommt die große Kapazität des geplanten Neubaus (es sollen 500 Stellplätze entstehen) ja auch dem direkten Wohnumfeld zugute. (...)