Frage an Nascha Marie Staffl von Jens H. bezüglich Familie
Hallo Frau Staffl,
schon seit längerer Zeit beschäftige ich mich mit dem Thema der hohen Scheidungsraten in den Ballungsgebieten und die Fluktuation der Familien aus finanziellen Gründen in die Randbezirke.
Wie stehen Sie zu dieser Entwickliung, die bundsweit feststellbar ist und welche Ideen haben Sie dazu?
Es grüßt Sie freundlichst
Jens Hangl
Sehr geehrter Herr Hangl,
Für die Familien-Partei Deutschlands ist Art. 6 des Grundgesetzes erst dann erfüllt, wenn die Familien darauf vertrauen können, dass kein Gesetz in der Bundesrepublik Deutschland bestand haben kann, das die Familien - gleichgültig ob verheiratet oder unverheiratet - einseitig benachteiligt und damit den Trend zu Trennung und Scheidung fördert.
Die Familien-Partei Deutschlands setzt sich dafür ein, dass der Stellenwert der Kinder deutlich erhöht wird und die Gesellschaft als Ganzes die Eltern bei der Versorgung, Erziehung und Betreuung der Kinder unterstützt.
Die derzeitige Familienpolitik macht es den Eltern schwer, ihren zuvörderst obliegenden Pflichten gegenüber ihren Kindern nachzukommen. Kinder kosten Zeit, Geld und Kraft. Vernachlässigung von Kindern und familiären Beziehungen sind nicht selten eine Folge des wirtschaftlich zunehmenden Zwangs zur vollen Berufstätigkeit beider Elternteile, durch Einsparung an staatlicher Familienförderung, durch stetig sinkende Realeinkommen, Angst vor Arbeitslosigkeit. Insbesondere das Schreckgespenst Zeitarbeit trägt zur Erhöhung der Trennungs- und Scheidungsraten zum Nachteil der betroffenen Kinder bei.
Entsprechend der Fluktuation in Randbezirke ist die Infrastruktur der Randbezirke zu verbessern.
Gerade Familien sind in ländlichen Gebieten in Ermangelung einer vernünftig ausgebauten Struktur im öffentlichen Personen-Nahverkehr auf das Auto angewiesen sind.
Was durch Schließung von Schulen in ländlichen Gebieten eingespart wird, das ist auf Familien abgewälzt: Das tragen die Schüler und ihre Eltern an Fahrtkosten, geht den Schülern an Lern- und Freizeit verloren. Was das Land bei der Polizei an "Einsparungen" durch Schließung von Polizeiposten erzielen konnte, das wird durch Sprit und Abnutzung der Fahrzeuge verbraten, ganz abgesehen davon, dass kein Verbrecher mehr mit einem zufälligen Vorbeikommen einer Polizeistreife im ganzen Landkreis rechnen muss.
Das Ziel der Familien-Partei ist, die Bedingungen in der kinderfeindlichen Gesellschaft so zum positiven zu verändern, dass niemand mehr durch Schwangerschaft in finanzielle Not gerät und aus wirtschaftlichen Gründen auf Kinder verzichten oder gar auf eine Abtreibung zurückgreifen muss. Was die finanzielle Seite angeht, dient das von uns propagierte 3-Säulen-Modell (mit einem angemessenen Erziehungsgehalt, einem kostendeckenden Kindergeld und einer angemessenen Rente,) auf welches ich hier schon in mehreren Fragen eingegangen bin.
Die Anerkennung der häuslichen Erziehungsleistung der Eltern als Beruf lässt das Schreckgespenst Arbeitslosigkeit vom Arbeitsmarkt verschwinden.
Dieses Konzept der Familien-Partei, das auch den etablierten Parteien bekannt ist, jedoch von diesen nicht umgesetzt werden will, würde all diese Probleme lösen.
Um Wiederholungen zu vermeiden, möchte ich Sie auf die hier bereits veröffentlichten ausführlichen Antworten verweisen. Sie finden dies auch ausführlich in unserem Bundesprogramm auf unserer Homepage.
Mit freundlichen Grüßen
Nascha Staffl