Nascha Marie Staffl
FAMILIEN-PARTEI
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Frage von Stefan C. •

Frage an Nascha Marie Staffl von Stefan C. bezüglich Wissenschaft, Forschung und Technologie

Gute Bildung wird vieler Orts von Schulsystemen abhängig gemacht. Bei keiner Debatte hierüber steht jedoch der Schüler selbst im Mittelpunkt um den es doch letztendlich geht.
Wie würde Schule aussehen, wenn Sie für den Bereich Kultus verantwortlich wären?

Antwort von
FAMILIEN-PARTEI

Sehr geehrter Herr Clemens,

Da haben Sie leider Recht! Kinder sind unsere Zukunft. Es wären folgende Stichpunkte zu nennen:

- Schule ist für Kinder da und nicht umgekehrt!
- Schule hat Bildung zu vermitteln, nicht nur Ausbildung.
- Der Denkansatz "Der Schüler erwirbt Wissen" ist grundlegend falsch.
- Freude am Unterricht, Motivation zum lernen
- Erziehung zu selbstständigem kritischen Handeln und Denken
- Kinder wie Eltern dürfen nicht diskriminiert werden
- Eltern sind in den gemeinsamen Bildungsauftrag einzubeziehen.
- Lehrer müssen hoch motiviert, pädagogisch und fachlich best ausgebildet sein.
- Wer Lehramt nur wegen Numerus Clausus und Ferien studiert hat, mit dem ist leider nicht viel anzufangen

Man muss erkennen, wer denn derjenige ist, der zB. G8 gefordert hat. Gesucht wird derzeit leider nur "Der industriekompatible Schulabgänger" Damit stellt sich die grundlegende Frage:

"Sind denn nun Staat, Verwaltung, Industrie und Wirtschaft zum Zweck der Familien da? Oder ist nicht die Praxis leider genau umgekehrt?"

Wirklich geholfen ist damit weder den Schülern noch den Eltern. Nach wie vor ist die Belastung für alle Beteiligten enorm. Grundschullehrer, Eltern und Psychologen berichten von weinenden Schülerinnen und Schülern bei der Note Drei, von Kindern, die krank werden und teilweise extrem unter dem Leistungsdruck leiden. Ein Schulsystem, das solche Prozesse fördert, übergeht vielmehr rücksichtslos die Bedürfnisse von Kindern, ist also grob kindeswohlgefährdend.

Der Selektionsdruck der Grundschule steigert sich an den Realschulen und Gymnasien und begleitet Schülerinnen und Schüler über viele Jahre. Das ist schul- und bildungspolitisch unverantwortlich. Damit muss sofort Schluss sein.

Bildung ist weit mehr als Vorbereitung auf einen Beruf. Wir fordern ein humanes Schulsystem mit best ausgebildeten, pädagogisch und fachlich engagierten Lehrern, kleinen Schulklassen, möglichst in Wohnungsnähe, das Schüler motiviert, individuell fördert und nicht aussondert.

(M. Luther:) "Bei Den Kindern muss angefangen werden,wenn es im Staate besser werden soll."

Mit freundlichen Grüßen
Nascha Staffl