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Nadja Weippert
Bündnis 90/Die Grünen
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Frage von Ria Helena A. •

Ich fahre viel Fahrrad. Allerdings werde ich, wenn ich auf den Straßen fahre, oft auf gefährliche Weise von Autofahrern überholt. Gibt es konkrete Pläne, Buchholz fahrradfreundlicher zu machen?

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Antwort von
Bündnis 90/Die Grünen

Sehr geehrte Frau A.

Vielen Dank für Ihre Anfrage.

Um dem Ziel der Verkehrswende und der VisionZero (möglichst keine Verkehrstoten mehr) näher zu kommen, ist es der Rot-Grünen Landesregierung ein wichtiges Anliegen, dass Radwege gut ausgebaut und sicher sind. Der Großteil der Radwege liegt im Zuständigkeitsbereich der Gemeinden und Landkreise. Nur die Radwege an Bundes- und Landesstraßen werden durch das Land Niedersachsen unterhalten und saniert. Nach Rücksprache mit der Behörde gibt es dort ein aktuell ein Projekt, die Sanierung der B3 zwischen Sprötze und Trelder Berg. Dabei soll auch eine neue Querungshilfe gebaut werden, die den Rad- und Fußverkehrs zwischen Trelde und Sprötze erleichtern und sicherer machen soll.
Die Stadt Buchholz selbst ist in vielfältiger Weise tätig. So gibt es aktuell das „Radverkehrskonzept Fahrradmobilität 2030“ (mehr unter: https://www.buchholz.de/rathaus/planen-bauen-mobilitaet-umwelt/planen/verkehrsplanung/radverkehrskonzept-fahrradmobilitaet-2030/), bei dem Radwege/-Routen deutlich ausgebaut werden sollen. Nach Auskunft der Stadt sollen dort noch dieses Jahr die Bauarbeiten für den fahrradgerechten Umbau der Kreuzungen Neue Straße/Schützenstraße/Bremer Straße sowie Steinbecker Straße/Schützenstraße/Adolfstraße beginnen. Dabei wird auch entlang der Schützenstraße ein komplett neuer Radweg geschaffen.
Für Pendler*innen wurde im Landkreis Harburg eine Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg nach Hamburg erarbeitet, der auch durch Buchholz und Stadtteile führt (mehr unter https://www.landkreis-harburg.de/verkehr-ordnung/verkehr-mobilitaet/radschnellwege/). Eine Realisierung ist von einer finanziellen Förderung des Bundes abhängig.
 

Gerade auch um das von Ihnen angesprochene Fahrradfahren auf der Straße, was in Buchholz ja aufgrund nicht vorhandener separater Radwege oft alternativlos ist, sicherer zu machen, setzen sich die GRÜNEN schon lange für eine innerörtliche Regelgeschwindigkeit von 30 km/h ein. Dafür muss allerdings die Straßenverkehrsordnung geändert werden, da dies aktuell nur an besonderen Gefahrenstellen möglich ist. Der FDP-Verkehrsminister hat dies mit seinem aktuellen Vorschlag leider immer noch nur unzureichend berücksichtigt. 
 

Falls Sie weitere Fragen haben oder detailliertere  Informationen benötigen, stelle ich ansonsten gerne einen Kontakt zur Stadt Buchholz her.

Viele Grüße und vielen Dank für Ihr Interesse,

Nadja Weippert 

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