Was gedenken Sie gegen den steigenden Antisemitismus in Thüringen, u.a. in Hildburghausen (zB Schändung des jüdischen Friedhofes in Weitersroda) zu tun?
Zum einen muss es eine klare Benennung von Gefahrenursachen für jüdisches Leben in Deutschland bzw. der Täterherkunft geben. So lange in diesem Zusammenhang ausschließlich von Rechtsextremismus gesprochen wird, während islamistische Motive oder über das Asylsystem einreisende Islamisten als Ursachen verharmlost werden oder ungenannt bleiben, wird sich nichts ändern, da ein Teil der Wahrheit unter den Tisch fällt. Das bedingt natürlich auch eine Wende in der bisherigen Migrationspolitik. Ein Blick ins benachbarte Frankreich zeigt dies übrigens auch (https://www.juedische-allgemeine.de/juedische-welt/es-gibt-hier-keine-zukunft-fuer-juden-mehr/). Zum anderen ist es meiner Ansicht nach im Rahmen der Bildung in Religion und Geschichte und insgesamt der Gesellschaft verstärkt nötig, die Errungenschaften hervorzuheben, die das Judentum als Teil der Gesellschaftswerdung hervorbrachte. Da rede ich nicht nur von Literatur und Kultur, sondern auch von Wissenschaft, Technik und dem Ingenieurswesen.