Frage an Monika Schaal von Jens P.
sehr geehrte Dr. Schaal,
Sie wurden aktuell in der Tagespresse zitiert mit der Meinung, das Heizen im Hamburger Westen mit ausgekoppelter Abwärme aus dem Kraftwerk Moorburg sei "weder ökonomisch nach ökologisch sinnvoll". Der Bau der dafür nötigen Fernwärmetrasse müsste von den Fernwärmekunden finanziert werden.
Um dies besser verstehen zu können bitte ich Sie um Beantwortung meiner Fragen:
1. Um wieviel würde sich der energetische Gesamt-Wirkungsgrad des Kraftwerks Moorburg verändern durch Nutzung von Abwärme für die Fernwärme im Hamburger Westen?
2. Gibt es eine belastbare Kostenrechnung der Fernwärme im Hamburger Westen unter Einschluss der Investitionsaufwendungen sowie der Betriebskosten für die Alternativen
a) neues GuD-Kraftwerk Weddel,
b) erneuerbare Energie,
c) Moorburg?
3. Welche Gesamt-Betriebskosten für die genannten Fernwärme-Alternativen wären das?
4. Gibt es gesicherte Betriebserfahrungen mit sehr grossen Wärmespeichern wie sie für die Versorgung des Hamburger Westens mit erneuerbarer Energie erforderlich wären?
Ich danke Ihnen für Ihre Mühe und wünsche mir von allen Beteiligten mehr nachvollziehbare quantitative Informationen und weniger Schlagworte!
Mit freundlichen Grüssen
J. P.