Frage an Monika Herz von Peter M. bezüglich Gesundheit
Die Zukunft des Penzberger Krankenhauses steht auf dem Spiel.
Die Pläne der landkreiseigenen Krankenhaus GmbH sehen vor das Penzberger Krankenhaus an einen privaten Investor zu verkaufen.
Erstes und wichtigstes Ziel muss sein, dass Krankenhaus in kommunaler Hand zu behalten.
Welche Vorschläge hat die Kandidatin Monika Herz zur Rettung des Penzberger Krankenhauses anzubieten?
Sehr geehrter Herr Maier,
vielen Dank für Ihre Frage. Auch ich war verwundert, als ich von unserem Landrat hörte, dass er nun plötzlch felsenfest überzeugt wäre, dass die Privatisierung des Penzberger Krankenhauses die bessere Lösung sei. Auf Bundesebene ist das meiner Meinung nach eine grundsätzliche Frage der Betrachtung des Gesundheitswesens. Der Staat müßte das größte Interesse daran haben, dass alle gesund sind. Ich orientiere mich hier an einer alten chinesischen Weisheit, nach der die Zuständigen die größte Achtung genießen und auch das höchste Einkommen haben, wenn die Menschen gesund sind. Ich habe in der Zeitung OHA dazu einen Artikel veröffentlicht. Vielleicht mögen Sie ihn lesen. http://oha.pfaffenwinkel.net/index.php?/archives/250-Gesundheitsfonds.html#extended
Diese Art von Logik läßt sich vielleicht auch in einer neuen Art von "Gesundheits- Finanzierungs- Reform" abbilden. Ich bin diesbezüglich noch am Nachdenken und freue mich über Anregungen.
Mit freundlichen Grüßen
Monika Herz
Ergänzung:
Bezüglich Privatisierung kommt es mir so vor, als würde hier auch das Grundgesetz, Artikel 14 betroffen sein. Es regelt das Recht auf Eigentum und das Erbrecht.
Handelt es sich nicht um eine Enteignung, wenn kommunales Eigentum, wie das Krankenhaus Penzberg, verkauft wird? Was meinen Sie? Ist die Mehrheit der Betroffenen eher für eine Privatisierung oder dagegen?
Wenn öffentliches Eigentum verkauft oder mehr oder weniger "verschenkt" wird, bedarf es meiner Meinung nach der Zustimmung der betroffenen Bevölkerung. Auch rückwirkend.
Monika Herz