Sehr geehrte Frau Herrmann, was spricht gegen eine kommunale S‑Bahn, die eine AöR ist ?
Dem Land Berlin ist nicht damit gedient, dass Millionen Euro Gewinn nicht mehr an
die DB AG, sondern an die privaten Mitbewerber abgeführt werden. Bes-
ser ist es, wenn Berlin das Betreiben der S‑Bahn in die eigene Hand nimmt und zügig mit den Vorbereitungen für eine kommunale S‑Bahn beginnt. Was jetzt als Gewinn abgeführt wird, bleibt dann im Land und kann dem Ausbau des öff entlichen Personennahverkehrs dienen. Privatisierungen der Londoner U Bahnen sollten uns doch ein mahnendes Beispiel sein !
Sehr geehrter Herr Müller,
die S-Bahn Berlin GmbH ist ein Tochterunternehmen der DB AG, die zu 100% im Besitz des Bundes ist. Der Berliner Senat ist mit dem Versuch die S-Bahn von der Deutschen Bahn AG zu erwerben gescheitert.
Das Land Berlin hat sich jedoch entschieden einen landeseigenen Fahrzeugpool anzuschaffen, hierfür wird eine AöR gegründet. Ziel ist, zunehmenden Einfluss auf die S-Bahn nehmen zu können. Vielleicht ist es sogar irgendwann möglich, die S-Bahn ganz in einen Landesbetrieb umzuwandeln.
Mit freundlichen Grüßen
Monika Herrmann
Weitere Fragen an Monika Herrmann
Die Ereignisse seit Februar 2022 haben gezeigt, dass die Kritik und die Sorge berechtigt waren und sind.
richtig ist, dass auch die Berliner Wohnungsbaugesellschaften im Grundsatz keine Räume für die Daseinsfürsorge wie die Kinder-, Jugend- und Familienhilfe zur Verfügung stellen.
auf beide Fragen kann ich mit JA antworten.
Ich persönlich werde die Hungerstreikenden nicht besuchen. Annalena Baerbock hat zu den Streikenden bereits Kontakt aufgenommen.